Montag, 19. Oktober 2009

Sonntag, 18.10.2009, offener Kanalwettkampf, Illikhoven/NL

Hallo Sportfreunde,

nach den mehr als ansehnlichen Fangergebnissen der InterPole am vorigen Wochenende organisierte der HSV Ons Genoegen Kerkrade/Rolduc am gestrigen Sonntag einen offenen Wettkampf am Julianakanal gegenüber der Hafeneinfahrt Illikhoven. Noch im Rahmen der InterPole mussten sich die Veranstalter Gedanken machen, ob der Wettkampf aufgrund der geringen Anzahl an Meldungen stattfinden sollte. Die fast durchweg guten Rotaugenfänge schienen dann aber die regionalen Wettkampfcracks zu motivieren, denn schlussendlich waren es 24 Teilnehmer, die sich gestern bei fantastischem Herbstwetter mit kalten Temperaturen und wenig Wind in Illikhoven trafen. Die Organisation lag übrigens in den guten Händen von Piet Bothmer und Paul Sijstermans. Diese trafen dann die sinnvolle Entscheidung, den Parcours statt in die gewohnten zwei diesmal in drei Sektoren aufzuteilen, wobei die Sektoren links, mittig und rechts vor der Hafeneinfahrt lagen. Diese Vorgehensweise garantierte ein Höchstmaß an Fairness für alle Teilnehmer und die Fangergebnisse zeigten, dass diese Entscheidung sicher nicht die Verkehrteste war.

Durch eine fiese Erkältung aus der Bahn geworfen konnte ich selber leider diesmal nicht eingreifen, sondern nur mal kurz mit hochgeschlagenem Kragen und ohne zu sprechen den Parcours ablaufen und ein paar Fotos schießen. Dabei war das, was ich nach dem Erklimmen des Damms zu sehen bekam, prima geeignet, mich in höchstem Maße neidisch werden zu lassen.




Selbst auf den scheinbar benachteiligten Plätzen zwischen Hafeneinfahrt und der Brücke Illikhoven sah ich sofort lange Gummis und erhielt Fangmeldungen zwischen einem und acht Fischen...und zu diesem Zeitpunkt war der Wettkampf erst etwa eine Stunde alt - das haben wir auf dieser Strecke bereits deutlich schlechter erlebt! Insbesondere diejenigen Sportfreunde konnten sich schon früh über gute Rotaugen freuen, die mit wenig bis keinem Lebendköder im Futter an den Start gingen. Die Windstille erlaubte eine sehr präzise Köderführung und wer es darüber hinaus schaffte, die zwischen 10,50 m und 11,50 m verlaufende Kante zur Fahrrinne sauber zu identifizieren und den Köder etwa 10 cm aufliegend hinter dieser Kante anzubieten, der wurde mit Bissen aus dem Bilderbuch und erstklassigen schwergewichtigen Rotaugen bis etwa 800 g belohnt. Mit etwas Massel packten stellenweise auch die nicht umsonst als "Kanalplatten" bekannten Brassen zwischen 1000 und 2000 g die Caster, verabschiedeten sich jedoch gerne aufgrund zu fein gewählter Haken und Vorfächer. Auch die Rotaugen waren heute alles andere als zickig...selbst drei Caster am 16er Haken wurden mit einer Vehemenz eingesaugt, die wir uns in den meisten Sessions am Julianakanal nur wünschen.




Ein Blick über den Gesamtparcours offenbarte, dass wie erwartet die Sportfreunde, welche genau gegenüber der neuen Einfahrt des Gulyck-Gelderhavens Platz nehmen konnten, die höchste Bissfrequenz zu verzeichnen hatten. Hier lieferten sich der diesjährige WM-Teilnehmer der Niederlande Jo Adriolo, Patrick Jonaschek vom Browning-Team Düren sowie Joep Beugels vom HSVOG ein packendes Duell, das Patrick schlussenendlich insbesondere aufgrund der Qualität seines Rotaugenfanges für sich entscheiden könnte. Joep bekam zwar stellenweise deutlich mehr Bisse, jedoch waren seine Fische durchweg kleiner; Jo fing zwar ebenfalls bessere Rotaugen, bekam aber nicht genug Bisse, um Patrick gefährlich werden zu können.
Aus dem Augenwinkel konnte ich noch erkennen, dass auch unsere Freunde vom Colmic Team Kuijpers, Jack Dohmen und Johan van Heugden, sowie der "local hero" Lei Veugelaers ( seines Zeichens Landesmeister 2008 ) am rechten Ende des A-Sektors wieder ordentlich zulangten. Im A-Sektor Richtung Brücke Roosteren kämpften Harry Paffen, Piet Bothmer ( beide HSVOG ) und Hans-Peter Pelzer ( Browning Düren ) mit vielen Bissen von kleinen Fischen, leider ohne mit einem Bonusfisch für das Gesamtklassement punkten zu können.




Insgesamt zeigte das gestrige Gesamtergebnis wieder eindrucksvoll die Qualität und den attraktiven Schwierigkeitsgrad des Julianakanals, an dem sich selbst gestandene Wettkampfangler gerne mal die Zähne ausbeissen. Der Fisch steht auf der Strecke und sowohl die Ergebnisse der InterPole wie auch des gestrigen Wettkampfes sind ein eindrucksvolles Zeichen dafür, dass die Fangflaute aufgrund des Lütticher Giftunfalls in 2007 vorbei zu sein scheint. Hoffentlich ;-)

...aber hier erst einmal die nackten Zahlen:

1. Jonaschek P. 7300 g 1
2. Dohmen W. 6850 g 1
3. Schmitz T. 3150 g 1
4. Adriolo J. 4560 g 2
5. Veugelers 4450 g 2
6. Bastiaans 2630 g 2
7. Geurten T. 4400 g 3
8. Nauwen J. 4150 g 3
9. Sijstermans P. 2450 g 3
10. Pozun J. 4180 g 4
11. Jonaschek J. 3700 g 4
12. v. Aerntsbergen 2150 g 4
13. Paffen H. 2400 g 5
14. v. Heugden 1570 g 5
15. Pelzer H.P. 1280 g 5

Alle weiteren Teilnehmer liessen ihren Fang nicht wiegen.

Herzlichen Glückwunsch, Jona!




Aufgrund der guten Ergebnisse veranstaltet der HSV Ons Genoegen Kerkrade am kommenden Sonntag, 25.10.2009, in Roosteren wiederum einen offenen Kanalwettkampf. Der Parcours wird sich, abhängig von der Verbandsgenehmigung, entweder links der Brücke Roosteren ( InterPole Sektor blau ) oder gegenüber dem Hafen ( Sektor gelb ) befinden. Anmeldungen sind ab sofort bei Piet Bothmer, Paul Sijstermans oder Hengelsport Adriolo in Heerlen möglich.

Wir sehen uns!

Gruß und Petri!
Horst

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