Dienstag, 29. Dezember 2009

Wettkampfprogramm des HSVOG Kerkrade 2010

Hallo zusammen,

die Wedstrijdcommissie des HSV Ons Genoegen Kerkrade / Rolduc hat ihr vorläufiges Wettkampfprogramm 2010 bereits veröffentlicht ( Gewässer-genehmigungen des Verbandes stehen noch aus, daher können sich noch Änderungen ergeben! ) Wer sich vorab schon einmal informieren möchte, findet die Termine unter folgendem Link:

http://www.hsvonsgenoegenrolduc.nl/DOCUMENTEN%20HOMEPAGE/Wedstrijdprogramma%27s%20en%20reglementen/Wedstrijdprogramma%202010,1.xls

Es scheint ein technisches Problem zu geben, aber wenn Ihr auf die Rauten vor den Wettkämpfen klickt, findet Ihr in der Eingabezeile den entsprechenden Termin.

Gruss und guten Rutsch!

Horst

Sonntag, 27. Dezember 2009

Anmeldungen für die Wettkämpfe des HSV Ons Genoegen Kerkrade ab 2010


Hallo Sportfreunde,

ich hoffe, Ihr alle hattet einige schöne Weihnachtstage...

Wie angekündigt hat mich die Wedstrijdcommissie Rolduc gebeten, Euch die folgenden Detailinfos zur Online-Anmeldemöglichkeit für die Wettfischen des HSV Ons Genoegen Kerkrade ab 2010 weiterzugeben. Das zugrunde liegende Wettkampfprogramm wird die Wedstrijdcommissie zum Neujahrsempfang am 17.01.2010 veröffentlichen, sofern bis dahin die Gewässergenehmigungen von Sportvisserij Limburg für Maas und Kanal vorliegen. Ansonsten wird es spätestens zur Jahreshauptversammlung, eine Woche nach Karneval, vorliegen. Sobald die Termine feststehen, werde ich sie natürlich auch auf dieser Seite veröffentlichen.

Online-Anmeldungen sind für alle Wettkämpfe des HSVOG möglich, d.h. Veranstaltungen der SKSR sind von dieser Option ausgeschlossen. Anmeldungen für die SKSR-Wettkämpfe sind ausschliesslich bei Angelsport Bergsma, Hammolenweg 3, Kerkrade, gegen Barzahlung möglich. Bitte habt Verständnis, dass ich aufgrund der Meinungsverschiedenheiten zwischen mir und der SKSR bezüglich der Online-Anmeldungen von Mitgliedern des HSVOG im vergangenen Jahr zukünftig keine Sammelanmeldungen bei Bergsma mehr vornehmen werde.

Alle Anmeldungen für den HSVOG müssen bis zum Mittwoch vor dem Wettkampf per email an hsvogrolduc@gmail.com erfolgen. Die Startgelder können dann am Wettkampftag am Wasser gezahlt werden. Die Verwaltung der mails erfolgt durch Ton van der Sleen ( tsen@home.nl ) und Paul Sijstermans ( marion-paul@home.nl ).

Bei Überbuchung erhaltet Ihr per mail einen entsprechenden Hinweis. Abmeldungen können ebenfalls bis Mittwochs vor dem betreffenden Wettkampf an die o.g. mail-Adresse erfolgen. Spätere Abmeldungen können nicht mehr berücksichtigt werden, d.h. dass das Startgeld bei späterer Abmeldung auf jeden Fall zu zahlen ist.

Bei Nichtantreten ohne vorherige Abmeldung ist das Startgeld beim nächstfolgenden Wettkampf zu zahlen. Bei ausstehenden Zahlungen erfolgt eine Sperre, bis die entsprechenden Beträge beglichen sind. Die WC hofft jedoch, dass diese Maßnahme nicht ergriffen werden muss.

Bei jeglicher Art von Fragen stehen Euch Paul Sijstermans, Piet Bothmer und Toni van der Sleen gerne zur Verfügung.

Meine Meinung:
Mit der oben beschriebenen Vorgehensweise steht allen Sportfreunden auch im kommenden Jahr eine bequeme ( und meiner Meinung nach mit noch weniger Aufwand als bisher verbundene ) Online-Anmeldemöglichkeit zur Verfügung. Insbesondere die Kollegen mit einer weiteren Anreise erhalten so eine schnelle und unkomplizierte Option, an den Rolducer Veranstaltungen teilzunehmen. Wenn sich alle an die oben beschriebenen, überschaubaren Regeln halten, sollte auch alles harmonisch ablaufen. Die obigen Bedingungen bedeuten natürlich , dass es bei Online-Anmeldungen künftig nicht mehr möglich sein wird, den Donnerstags-Wetterbericht abzuwarten und sich dann noch für Samstags einzuschreiben. Die meisten von Euch haben das in der Vergangenheit ohnehin nicht getan, insofern werden sich keine grossen Änderungen ergeben.

Der HSV OG Rolduc freut sich wieder auf viele tolle Veranstaltungen mit Euch bei hoffentlich durchweg guten Fängen. Vorher Euch allen noch einen schönen Jahreswechsel...kommt "gut rein"!

Gruss
Horst

Sonntag, 20. Dezember 2009

2009 - Das war`s...



Hallo Sportfreunde,

die täglichen Jahresrückblicke im TV und der Zeitung sowie das Anzünden der vierten Kerze auf dem Adventskranz machen deutlich, dass das Jahr 2009 in den letzten Zügen liegt...und so heißt es für mich...1. sich schon mal auf das Anfuttern von etwas Winterspeck über die Weihnachtsfeiertage vorzubereiten und 2. aus anglerischer Sicht einmal die letzten 12 Monate Revue passieren lassen.

Vieles ist passiert...los ging`s mit einer Sache, die uns zunächst verärgert, später jedoch unheimlich positiv überrascht hat...wir hatten als Fischbesatz für Rolduc Karpfen und Rotaugen bestellt...erst vor Toresschluss, als wir nirgendwo anders mehr hätten bestellen können, teilte uns der Züchter mit, dass er keine Karpfen liefern können. So haben wir notgedrungen 600 kg Rotaugen bestellt...was im ersten Quartal für wahre Massenfänge bis 20 kg gesorgt, aber auch unsere Hoffnung ein ganzes Stück erfüllt hat, dass durch die intensive „Konkurrenz“ die Brassen regelmäßiger beißen sollten. So konnten wir uns während des ganzen Jahres über die Fänge auf Rolduc nicht wirklich beschweren. So sahen es auch unsere Gastangler, die sich sehr zahlreich unserem Verein anschlossen, so dass wir zum Jahresende 2009 fast 70 neue Mitglieder im HSV Ons Genoegen begrüßen können.

Die Wettkampfsaison begann für uns mit dem Auftaktwettkampf am Landbouwbelang in Maasbracht, der mit 42 Teilnehmern ausgebucht war sowie den ersten ( Koppel- ) Wettkämpfen am Stuwmeer, bei welchen sehr gut gefangen wurde, welche aber auch zeigten, dass die Top-Plätze der letzten Jahre in 2009 nicht immer die Sieger hervorbringen würden. Die folgenden Monate standen ganz im Zeichen der Weiherangeln, welche den Teilnehmern mit ansehnlichen Fängen, welche auch in der ganz warmen Jahreszeit nicht überdimensional nachließen, sehr viel Spaß machten.

Zusätzlich stand für mich persönlich die Vorbereitung auf die Browning Champion`s Trophy in Briesen nahe Frankfurt/Oder auf dem Programm, an der ich mit meinem damaligen Team teilnehmen durfte. Diese Woche hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich konnte viele interessante Bekanntschaften knüpfen sowie mit dem Oder-Spree-Kanal ein wunderschönes Gewässer kennenlernen. Dazu konnten wir mit dem 5. Platz ein Ergebnis erzielen, dass uns viele im Vorfeld nicht zugetraut haben.

An der Maas waren wir von Juni bis August mehrfach zu Gast, ohne jedoch die teils guten Brassenfänge der Vorjahre wiederholen zu können. Insbesondere die Veranstaltungen am Griend in Maastricht verliefen doch oftmals sehr enttäuschend und berechenbar. Der Kopfplatz gewann und alle anderen konnten ein paar Stündchen wandern gehen ;-(
Die Wedstrijdcommissie Rolduc wird diesem Umstand im kommenden Jahr Rechnung tragen und dort keine Wettkämpfe mehr organisieren. Einzig der Nachtmarathon in Maasbracht zeigte mit Durchschnittsfängen um die 25 kg, dass doch noch eine Menge Brassen in der Maas rumschwimmen. Aufgrund des großen Erfolges wird es daher in 2010 zwei Nachtmarathons an der Maas und einen am Stuwmeer geben.

Im letzten Jahr oft verflucht, war der Julianakanal im Herbst ein „Place to be“ für schöne Rotaugenfänge. Von September bis Anfang Dezember wurde in Roosteren jedes Woche ein Wettkampf gefischt und tolle Rotaugen bis teilweise 1,5 kg erbeutet. Hoffen wir, dass sich dieser erfreuliche Trend im Jahr 3 nach dem Giftunfall in Lüttich fortsetzt und wir auch in Zukunft Sternstunden an diesem tollen Gewässer erleben können. Hoffen wir zusätzlich, dass sich das Beissverhalten auf der Strecke Stein/Urmond wieder ein wenig normalisiert, so dass wir auch diesen Parcours künftig wieder guten Gewissens befischen können.



Sportlich bleibt festzuhalten, dass wir auf ein erfolgreiches Jahr 2009 zurückblicken können. Die Anzahl der Teilnehmer an unseren Wettkämpfen konnten wir erneut um etwa 8% steigern, ein Trend, der sich sicher nicht ewig so fortsetzen lässt, der uns aber zunächst einmal erfreut.

Persönlich wünsche ich mir ...und Vorsicht, jetzt wird’s sentimental ;-) , dass wir das Angeln bei allem zeitlichen und finanziellen Aufwand, den wir so betreiben, weiterhin als das sehen, was es ist, nämlich unser Hobby...und dass wir in unserer doch sehr überschaubaren Szene noch ein Stück offener miteinander umgehen. Sprechenden kann in den allermeisten Fällen geholfen werden und vielleicht hilft eine offene Aussprache, dass wir uns und andere nicht im Nachgang von Veranstaltungen mit irgendwelchen an den Haaren herbeigezogenen und mit Un- und Halbwahrheiten untermauerten Betrugsvorwürfen konfrontiert sehen müssen.

Abschließend möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich zum Jahresende nach vier Jahren organisatorischer Arbeit meine Tätigkeit in der Wedstrijdcommissie Rolduc beenden werde. Ich möchte mich vor Allem wieder ein Stück mehr um mein eigenes Angeln kümmern können. Die Wedstrijdcommissie wird in der Besetzung Sijstermans, Bothmer, van der Sleen und Seidl ihre Arbeit in bewährter Weise fortsetzen und spätestens zur Jahreshauptversammlung im Februar ihr umfangreiches Wettkampfprogramm präsentieren.
Die Bestellung von Angelpapieren des HSV OG Rolduc ( VISpas, Maasseenerlaubnis ) ist auch weiterhin über mich möglich!

Das Forum „www.wettkampf-anmeldungen.foren-city.de“ werde ich zum 31.12.2009 abschalten, vorher gibt es aber auf meiner neuen Seite „www.stippen-im-westen.blogspot.com“ umfangreiche Informationen über die ab 2010 möglichen Anmeldungen via e-mail und Zahlung der Startgelder am Wasser. Es wird also für alle Teilnehmer noch einfacher...

Ich möchte mich an dieser Stelle bei einigen Leuten bedanken...
  • ...bei meinen Kollegen aus Vorstand und Wedstrijdcommissie des HSVOG Rolduc...die letzten Jahre haben mir, trotz gelegentlicher Reibereien, die sicherlich in Vereinen nicht unüblich sind, sehr viel Spass gemacht und wir haben Einiges erreichen können...
  • ...bei meinem Browning Team Düren um unseren Teamkapitän Hans-Peter Pelzer...wie kürzlich schon mal gesagt...Ihr seid eine klasse Truppe und ich freue mich auf weitere tolle Angelveranstaltungen mit Euch!

  • ...bei allen Teilnehmern unserer Wettkämpfe für das weitestgehend sehr sportliche und faire Verhalten.

Ich wünsche Euch allen einige ruhige Feiertage, einen schönen Jahreswechsel und für 2010 Gesundheit und Erfolg!

Viele Grüße und Petri!
Horst

Sonntag, 13. Dezember 2009

Sa., 12.12.2009, KIKA-Wettkampf, Dorpsgrachten Zeewolde

Hallo Sportfreunde,

noch nichts von der Stadt Zeewolde im niederländischen Flevoland ( 270 km ab Aachen ) gehört?? Dann habt Ihr echt was verpasst, denn alljährlich im Winterhalbjahr sind die dortigen Dorpsgrachten ( kleine Gräben und Teiche mitten in der Stadt ) ein echtes Eldorado für den Wettkampfangler. In diesen Gewässern tummeln sich ohne jede Übertreibung Millionen von kleinen Fischen, denen man, sobald es kalt wird, hervorragend mit der Speedrute nachstellen kann. Zu fangen sind in der Hauptsache Rotaugen, vereinzelte Rotfedern und kleine Bleake ( Güstern ), dazu Barsche und Kaulbarsche. Der rührige Verein HSV "Ons Stekkie" mit seinem Vorsitzenden Jan van de Bovenkamp, welcher auch Mitglied des ABU-EVEZET-Teams der Niederlande ist, veranstaltet während des ganzen Jahres, aber insbesondere in der oben beschriebenen "heissen Zeit", offene Wettkämpfe, welche inzwischen nationale und selbst internationale Aufmerksamkeit erregen. Nähere Informationen zum Verein gibt`s unter www.visseninzeewolde.nl

Für den gestrigen Samstag hatte "Ons Stekkie" zu einem Koppel-Benefizwettkampf zu Gunsten der Kinderkrebsstiftung KIKA eingeladen. Die Besonderheit dieser Veranstaltungen liegt darin, dass rund um den Wettkampf den Teilnehmern diverse Aktionen, wie z.B. eine Tombola oder ein gemeinsames Mittagessen, angeboten werden, deren Erlös KIKA zu Gute kommt. Eine schöne und sinnvolle Aktion, die ich gerne durch meine Teilnahme unterstütze. Für eins der Folgejahre plane auch ich die Organisation einer solchen Veranstaltung für den guten Zweck, doch hierzu später mehr...zunächst weiter mit dem Rückblick auf den gestrigen Tag...

Zu einem Koppelangeln braucht man einen Koppelpartner, und so habe ich mich sehr gefreut, dass Wolli Bense spontan seine Teilnahme zusagte, trotz der grossen Entfernung und des daraus resultierenden Zeitaufwandes. So trafen wir gestern nach ca. 2,5-stündiger Fahrzeit gegen 7:00 Uhr im Vereinsheim von "Ons Stekkie" ein und wurden durch Jan und den Barkeeper sehr herzlich als einzige deutsche Koppel begrüsst. Langsam trudelten dann die übrigen 42 Teilnehmer ein; die Provinz Limburg war durch Noel Gulpen und Sjors Milder vom Browning-Team Holland vertreten. Um Punkt 7.45 Uhr wurden die Plätze in der Parkanlage "Horsterveld" verlost, welche von der Wedstrijdcommissie vorab mit komfortablen ca. 20 m Abstand ausgesteckt worden waren. Das Losen überließ ich dem Wolli, war ich doch im laufenden Jahr bislang noch nicht so reich mit Losglück gesegnet. Dass dies sicher nicht die verkehrteste Entscheidung war, zeigten die nach oben gereckten Daumen der lokalen Angler, als Wolli mit der Platznummer 3 anscheinend den "Place to be" in einem schmalen Durchlauf zwischen zwei Teichen, sofort neben einer Autobrücke, zog. Prima, das schien ja mal gut gelaufen zu sein...
Im Rahmen der Verlosung lernte ich dann noch ein Novum kennen...Die Organisation lost je Sektor anhand der Platznummer eine Koppel aus, die eine Waage, ein Wiegenetz sowie eine Liste erhält und nach dem Wettkampf für das Wiegen in dem jeweiligen Sektor verantwortlich ist. Die Liste wird anschliessend im Vereinsheim von der Wedstrijdcommissie ausgewertet. Eine klasse Sache, wie ich finde, wird doch den Teilnehmern etwas Mitverantwortung für das Gelingen eines Wettkampfes übertragen. Ich war sehr angetan und werde über diese Vorgehensweise in Kürze einmal mit Pietje Bothmer und Paul Sijstermans sprechen.

Nachdem alle Plätze verteilt waren, machten wir uns auf den Weg zum Parcours, der etwa 10 Autominuten vom Vereinsheim entfernt mitten in der Stadt lag. Alle Plätze waren gut mit dem Auto zu erreichen, die max. Entfernung zum nächsten Parkplatz lag bei etwa 50 m. Nach dem Entladen der Angelgeräte am Platz war dann Beeilung angesagt, denn die Aufbauzeit ist in Zeewolde mit etwa einer Stunde recht kurz bemessen. Da kam uns sehr entgegen, dass keine grosse Materialschlacht notwendig sein würde, sondern ausschliesslich das Fischen mit etwa 4 m langen Speedruten oder Top-Sets zielführend war. Aufgrund der geringen Grösse der zu erwartenden Fische konnten wir mit der feinen Klinge, bestehend aus 0,10 mm Hauptschnur, 0,08 mm Vorfach und sensiblen Posen von 0,3 g Tragkraft zu Werke gehen. Nachdem Wolli und ich jeweils 2 Kits aufgebaut hatten, machten wir uns an die Vorbereitung des Futters. 2 kg Futter sind erlaubt...aber auch recht grosszügig bemessen. Wir mischten also etwas weniger und zwei unterschiedliche Futtersorten von recht feiner Struktur, dazu musste feuchter Lehm gesiebt werden, denn um in Zeewolde erfolgreich zu sein, ist das Einbringen von Futtermücken sowie das Fischen mit Hakenmücken unerlässlich. Das Futter war kaum fertig und unsere Köderauswahl mit Mücken, Pinkies, Maden, Caster und Hanf vorbereitet, da erfolgte auch schon um Punkt 9.00 Uhr das Startsignal. Wir setzten eine Initialfütterung mit etwa 4-6 apfelsinengrossen Futterballen mit einer ordentlichen Portion Pinkies und Mückenlarven. Das während der nächsten 4 Stunden Folgende kann ich relativ kurz zusammenfassen...FISCH AUF FISCH! Immer und immer wieder peitschten wir unsere Montagen mit Maden, Pinkies und Mücken in den Graben und es dauerte nur wenige Sekunden, bis wir ein Rotauge oder einen Bleak mit hoher Geschwindigkeit abhaken und in den Setzkescher befördern konnten. Hier machte uns von Zeit zu Zeit ein riesiger Hecht zu schaffen, der auf unserem Angelplatz jagte und mit einem riesigen Schwall hinter den gehakten Rotaugen herschoss, so dass wir insbesondere bei den grösseren Exemplaren diese förmlich durch die Luft fliegen lassen mussten, um sie sicher landen zu können. Gab es eine Beissflaute ( von etwa zwei Minuten ;-)), führte das Einbringen von Hanf, Pinkies und einem kleinen Futterballen augenblicklich zu weiteren Bissen.Wir setzten uns ein Ziel von je einem Fisch pro Minute...das war realistisch und damit sollten wir die Marke von 300 Fischen locker erreichen, welche mindestens notwendig war, um den Hauptpreis von 250,00 EUR mitnehmen zu können. Sollte keine Koppel diese Marke knacken, verfällt der Geldbetrag zu Gunsten der KIKA...aber...soviel sei vorweggenommen...es waren einige Koppel jenseits der 300 Fische...Wir freuten uns neben den sehr schnellen und regelmässigen Bissen auch über die Tatsache, dass bei Wolli zwischenzeitlich eine schöne Schule kapitalerer Rotaugen einlief und er diese mit einer gut durchdachten Futterstrategie auch lange am Platz halten konnte. Somit konnten wir neben der Anzahl auch etwas für unser Gewicht tun.

Jan van de Bovenkamp, heute als Geburtstagskind nur als Zuschauer auf der Strecke anwesend, kam zwischendurch vorbei und informierte uns über den Zwischenstand. Als er hörte, dass wir uns 1,25 Stunden vor dem Ende bereits jenseits der 300er Marke wähnten, meinte er, dass uns allenfalls Platz 1 ( Gulpen/Milder ) und zwei Plätze in der Mitte des Parcours gefährlich werden konnten. Das sollte sich bewahrheiten...nach einem furiosen Schlussspurt mit etwa 100 Fischen in der letzten Stunde war um 13.00 Uhr Schluss...wir packten unser Gerät zusammen und machten uns ans Wiegen und Fischezählen ( das war mal aufwändig ;-)). Bei Noel und Sjors auf Platz 1 blieb die Waage bei etwa 4.XXX g stehen und das Zählen ergab 375 Fische. Die beiden Herren auf Platz 2 hatten unseres Erachtens beim Fischen mit der langen Stipprute zu viel Zeit verloren und konnten "nur" etwas über 200 Fische erbeuten...dann wogen und zählten Noel und Sjors bei uns und wir gingen mit sagenhaften 411 Fischen und 7.950 g, damit einer Doppeleins in Gewichts- und Anzahlwertung, in Führung. Und diese gaben wir auch nicht mehr ab. Nachdem alle Plätze gewogen und gezählt waren, machten wir uns auf den Rückweg zum Vereinsheim. Dort erhielten wir eine leckere heisse Erbsensuppe mit Wurst, liessen mit den übrigen Teilnehmern den Wettkampf Revue passieren und erfuhren, dass die beiden Plätze neben der Brücke, welche wir nicht einsehen konnten, mit jeweils 3 Punkten geendet waren. D.h. eine Koppel hatte die Gewichts-, die andere die Anzahlwertung gewonnen. Dazu hatte ausser uns keine Koppel mehr als 400 Fische. Damit stand der Gesamtsieg für uns fest, welcher von Gert-Jan Boute, Mitglied der Wedstrijdcommissie, nach einer Tombola für die KIKA verkündet wurde. Es war eine mehr als herzliche Siegerehrung mit langem Händeschütteln und einigen Siegerfotos und alle konnten mit den Fangergebnissen ( Gesamtfang etwa 5000 Fische ) sehr zufrieden sein. Wir sicherten uns also den Geldpreis und die weiteren Sieger freuten sich über tolle Materialpreise. Damit endete eine gelungene und hervorragend organisierte Veranstaltung und wir machten uns auf den Heimweg. Zeewolde hat uns sehr sicher nicht zum letzten Mal gesehen, denn neben den exorbitanten Fangergebnissen war auch die Freundlichkeit, mit der wir dort empfangen wurden, besonders erwähnenswert. Falls Ihr mal etwas Anderes und ebenso Besonderes erleben wollt, ist Zeewolde sicher ein Geheimtipp!

PS: Ein Bericht über diesen Wettkampf ist auch auf der Homepage von HSV "Ons Stekkie" bereits online....guckt Ihr hier: http://www.visseninzeewolde.nl/vissen/index.php?option=com_content&view=article&id=194:internationale-winnaars-bij-kika-koppelwedstrijd-vangen-411-stuks&catid=35:senioren&Itemid=69

Gruss
Horst

Sonntag, 6. Dezember 2009

Erste Termine für 2010!


Hallo Sportfreunde,

die ersten Termine für 2010 gilt es bereits heute vorzumerken:

17.01.2010 ab 10:00 Uhr: Neujahrsempfang für alle Mitglieder des HSVOG Rolduc im Clubhaus
21.02.2010 ab 10:00 Uhr: Jahreshauptversammlung des HSVOG im Clubhaus

Im Rahmen des Neujahrsempfangs ist für Euer leibliches Wohl mit kalten und warmen Speisen sowie Getränken bestens gesorgt...für alle Mitglieder übrigens kostenlos. Wir freuen uns, Euch möglichst zahlreich begrüßen zu können.


So., 06.12.2009, Vom Winde verwehtes Saisonfinale...

Hallo Sportfreunde,

eigentlich hatte ich mir mal wieder viel vorgenommen für den heutigen Abschluss einer tollen Saison am Julianakanal. Aber wie bereits vor 14 Tagen ist jeder Bericht überflüssig - denn die in Illikhoven vorherrschenden Rahmenbedingungen ( SW-Windstärke 5 mit Sturmböen bis etwa 70 km/h ) ließen keine kontrollierte Köderpräsentation zu. Im Gegenteil: Umstürzende Abroller, herumfliegende Taschen und Top-Set-Ablagen waren eher die Regel denn die Ausnahme...dazu bislang in dieser Höhe kaum gesehene Wellen und ein durch das erste Maas-Hochwasser stark gelb gefärbter Kanal ließen alle Hoffnungen auf ein Nikolausangeln mit prima Fängen schon beim Erklimmen der Böschung zerplatzen wie eine Seifenblase.

In Anbetracht der in diesem Herbst ausgesprochen mageren Fänge auf dem ursprünglich geplanten Parcours "Boerderij" Urmond-Ost und der "stürmischen" Wettervorhersage, welche wir seit dem letzten Wochenende täglich mit grossem Interesse verfolgten, beschlossen wir die Verlegung der Angelstrecke nach Illikhoven-West, ist man dort doch durch die steile Uferböschung bei dem prognostizierten Westwind weitestgehend geschützt. Unserem Plan, von dem wir uns den Umständen entsprechend optimale und faire Bedingungen für das gesamte Teilnehmerfeld versprachen, stimmte die Hengelsportfederatie Limburg, in Person der Wedstrijdcoordinator Dieter Breuer, am Mittwoch zu, so dass wir die Veröffentlichung im Internet bereits frühzeitig entsprechend anpassen konnten.

Dumm nur, dass der stark böige Wind am heutigen Morgen nicht wusste, dass er aus Südwest hätte wehen sollen und flink aus Süden den Kanal langpfiff. Die Folgen sind zum Teil oben bereits beschrieben, einige Impressionen sollen Euch unten einen kleinen Eindruck vermitteln, was sonst noch so los war...in aller Kürze: Schon gestern stand für mich persönlich der Wettkampf unter keinem guten Stern, als ich bei Angelsport Adriolo vor bereits verschlossener Tür stand und weder meine bestellten Caster, noch Futter oder Taubenmist abholen konnte...dumm gelaufen...da muss ich mich natürlich an die eigene Nase fassen...blieb mir aufgrund der Kürze der Zeit ( es war schon 13:45 Uhr ) nur, zu einem anderen bekannten Händler in Zuid-Limburg zu fahren...da bekam ich zumindest eingeschweisste Caster und ein "Notfall-Futter"...wenn auch die Caster beim Auspacken nicht mehr ganz frisch rochen....das sollte es mit ein paar Mal Waschen tun. Ansonsten war alles auf den Punkt vorbereitet...gekeimter Hanf und Weizen in rauhen Mengen, dazu bereits fertig ausgebleite Montagen mit den neuen Browning-Rebell-Posen in 1,5-5 g ( übrigens das Beste, was ich seit Langem an der Stipprute gefischt habe! Probiert die Teile mal aus, das lohnt sich...sind bei Angelsport Pelzer in Düren erhältlich! )

Bei meiner Ankunft um 7:30 Uhr in Illikhoven dann das oben beschriebene Bild....die Platzlosung ergab Nummer 16, ein Platz vom Ende der Strecke entfernt, aber bereits links neben der Hafeneinfahrt auf einem recht schmalen Stück. Im Stillen verfluchte ich mein sprichwörtliches Lospech...irgendwie scheint es mir, als hätte ich bereits zu Beginn der Saison am Landbouwbelang und an der Mosel mein Kontingent an Glückslosen für das vollständige Jahr 2009 aufgebraucht ;-(




Das Aufbauen funktionierte trotz mehrfach umgefallenen Abrollers sehr gut und stimmte mich wieder leicht optimistisch. Diese Haltung drehte sich aber wieder schlagartig, als ich die Initialfütterung einbringen wollte...ich bekam lange noch nicht einmal das Cupping-Kit auf die Rute gesteckt, geschweige denn diese auf voller Länge in den Halter gelegt...letztendlich passte es aber doch und die Futterballen flogen den Umständen entsprechend präzise auf den Angelplatz in etwa 11,00 m Entfernung, wo ich eine schöne Kante von ca. 30 cm ausgelotet hatte. Die ersten zwei Würfe führten dann zu zwei Hängern im Nahbereich, die mich fast den letzten Nerv kosteten. Schließlich flaute der Wind für wenige Sekunden etwas ab und in dieser Zeit war in der Tat so etwas wie kontrolliertes Fischen möglich ;-))
Dann...ja dann....hatte ich sogar einen Biss...und der Anschlag führte dazu, dass die ersten 8 Teile meiner Z7 aufs Wasser fielen und ich mit einem "Stümmelchen" von etwa 60 cm Länge in der Hand auf der Kiepe saß...vor dem Angeln war mein Abroller auf die Rute gefallen und hatte ihr scheinbar einen Knacks versetzt, den man dann auch nach dem Bruch sehr schön sehen konnte. Ende Gelände...nach weiteren ca. 20 Minuten wirrem Herumfischen in der Steinböschung auf 9,50 m beschloss ich, einzupacken. Feierabend. Ein eher unrühmlicher Abschied vom Julianakanal für dieses Jahr, aber irgendwann bin auch ich mit den Nerven am Ende...und da das bei mir, auf das Angeln bezogen, schon mal etwas schneller geht und es heute nicht der größte und prestigeträchtigste Wettkampf war, denke ich, mit dem vorzeitigen Abbruch die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Kurz vor meiner Abreise hatten ungefähr fünf Angler angefangen einzupacken, andere überlegten, ob es nicht Sinn machen würde, eine Stunde früher aufzuhören. Diese Initiative stieß jedoch nicht bei allen Sportfreunden und insbesondere nicht beim Organisator ,Piet Bothmer, auf Gegenliebe, was ich angesichts der Tatsache, dass der Fisch in Illikhoven oft noch in der letzten Stunde einläuft, auch ein ganzes Stück weit nachvollziehen kann.



Da war das 11,50 m-Teil noch heil ;-))
Über das Ergebnis werde ich Euch zeitnah informieren...vorab wie versprochen noch die ein oder andere Impression...und zu Beginn ein kleines Video, welches zeigt, dass durchaus auch unter den heutigen schwierigen Bedingungen der ein oder andere Fisch erbeutet werden konnte...hier zum Beispiel hat Jack Nouwen auf Kopfplatz 1 alles richtig gemacht:














Am kommenden Wochenende stehen nun am Samstag der von Organisator Jan v.d. Bovenkamp ausgerichtete 300+ KIKA-Benefizwettkampf mit Wolli Bense in Zeewolde und am Sonntag ein Koppelfischen mit Christoph Ohligschläger auf dem Programm. Über beide Veranstaltungen werde ich ausführlich berichten, bevor es dann in die Weihnachtstage geht und ich mir ein wenig Winterspeck anfuttern und die Ruten bis Mitte Januar einmotten werde ;-)) Vor den Feiertagen möchte ich aber noch in diesem Blog auf ein durchaus ereignisreiches Jahr 2009 zurückblicken und eine kurze Vorausschau auf ein anglerisch hoffentlich riesiges 2010 wagen. Einige von Euch haben es bereits vom "Buschfunk" erfahren, für die anderen mag es neu sein, dass ich per Ende 2009 meine Arbeit in der Wedstrijdcommissie des HSV Ons Genoegen Kerkrade/Rolduc beenden werde. Ich möchte mich wieder mehr auf meine übrigen Vorstandsaufgaben ( Erlaubnisscheinausgabe sowie Gewässerwart ) und auf mein persönliches anglerisches Fortkommen konzentrieren. Daher gibts mit dem Jahresrückblick auch ausführliche Infos über die Anmeldemöglichkeit zu unseren Wettkämpfen ab dem Jahr 2010. Nur soviel sei an dieser Stelle verraten...es wird noch einfacher!

Bis dahin wünsche ich Euch allen eine ruhige, besinnliche Adventszeit und, sofern Ihr die Ruten noch nicht eingemottet habt, für die letzten Veranstaltungen des Jahres viel Petri Heil!

Gruß Horst

Dienstag, 1. Dezember 2009

So., 29.11.2009, Triumph in burgund

Hallo Sportfreunde,

nachdem in der letzten Woche das Angeln im wahrsten Sinne des Wortes vom Winde verweht worden war, hatten sich für den SKSR-Maaswettkampf am Auslauf des Julianakanals in Maasbracht wieder 31 Mutige eingeschrieben, um ein letztes Mal in diesem Jahr den niederländischen Brassen mit der Feederrute zu Leibe zu rücken.

Vom HSVOG war beinahe das vollständige Browning Team aus Düren anwesend, unsere niederländischen Vereinskollegen glänzten hingegen zum größten Teil durch Abwesenheit. Besonders schade war es ( wieder einmal ), dass sich zwei Kollegen unseres Vereins zwar angemeldet hatten, aber trotz fehlender Abmeldung nicht erschienen sind, was zu leeren Plätzen auf der Strecke und damit einhergehend recht unfairen Bedingungen für das restliche Starterfeld führte. Mit dieser in den letzten Jahren rasant expandierten Unsitte kämpfen momentan viele Organisatoren und so freut es mich zu hören, dass auch von Seiten der SKSR-Wedstrijdcommissie ab dem kommenden Jahr konsequent gegen diese "Sportfreunde" vorgegangen wird.

Nach der Platzlosung ging das auf dem Parcours "Landbouwbelang" besonders ungeliebte Schleppen der Angelgeräte zu den bis zu 600 m entfernten Angelplätzen los. Der in der Vergangenheit oft offene Zaun der Pferdekoppel wurde im letzten Jahr zu allem Überfluss durch eins der im Maasland üblichen Holztore ersetzt, welches zu schmal für das Passieren einer Kiepe mit Transportsystem ist, was bedeutet - Sachen aus dem Auto - über den Zaun heben - dann zusammenbauen - und los gehts. Einige ältere Sportfreunde ziehen es daher schon seit einiger Zeit vor, dieser Strecke lieber fernzubleiben; ich für meinen Teil mag den "Landbouwbelang" sehr gerne, konnte ich dort doch in den letzten Jahren trotz durchweg grosser Starterfelder einige Gesamtsiege feiern. Die Angelei dort ist ausgesprochen diffizil; es gibt nicht viel Fisch dort und die besonders kapitalen Brassen sind dort zwar zu fangen, jedoch ausschliesslich als Einzelexemplare...und das ist absolut meine Angelei. Man muss sich dort bis auf einige Basics, die die absolute Grundlage bilden, immer mehr als gewöhnlich auf das aktuelle Beissverhalten einstellen, welches häufig von Tag zu Tag wechselt...einfach spannend!

Auch die Informationen, die ich vor dem Wettkampf einholen konnte, waren sehr wechselhaft...Fangmeldungen von 5 kg mit ca. 10 Brassen wechselten mit zahlreichen Nullfängen, dazu schienen die Brassen jenseits der Kilomarke gänzlich auszubleiben. So beschloss ich dann auch am Vortag eine sehr vorsichtige Taktik mit wenig nährstoffreichem, dunklen Feederfutter und fehlenden Duftzusätzen. Auch mit den Lebendködern im Futter wollte ich extrem sparsam umgehen, um die auf dem Platz befindlichen Fische nicht zu überfüttern und zu sehr vom Hakenköder abzulenken.

Ich loste Platz 12 im mittleren Sektor ( 6 Plätze hinter dem "Bord" ), rechts neben mir Wolli Bense, links ein "Schlafplatz", den Wolli übrigens rechts von sich ebenfalls vorfand...insofern ergab sich ein echtes Prestigeduell...wir beide alleine "auf weiter Flur". Mit dem Wolfgang fische ich sehr gerne und unsere interne Wertung weist ein relativ ausgeglichenes Verhältnis auf...mal nimmt er mir den obligatorischen 5-er-Poulepreis ab, mal geh ich auf seine Kosten nach McDonalds...wir haben vor Kurzem aufgehört zu zählen, aber, lieber Wolli, im kommenden Jahr müssen wir an der Statistik nochmal weiterarbeiten ;-))

Erste Würfe mit meiner neuen King Feeder All Seasons von Browning ( Hammerteil, in den nächsten Tagen werde ich die Rute auf dieser Seite einmal ausführlich vorstellen ) ergaben eine sehr saubere Stelle auf etwa 38 m Entfernung. Keine Hänger, wenig Strömung und ( zu Beginn noch ) nur ganz leichter Wind versprachen ein prima Angeln. Ein Blick nach rechts zeigte mir, dass Wolfgang viel weiter draussen angelte, sozusagen jwd ( janz weit drusse ). Ich beschloss jedoch aufgrund der Erkenntnisse der letzten Fischen, mit einem feinmaschigen 40 g-Speedkorb auf der kurzen Bahn zu fischen, wohl wissend, dass diese Taktik riskant war und mir den Hals problemlos brechen konnte. Ich rechnete jedoch damit, dass der Fisch aufgrund des fehlenden Angeldrucks nicht ganz so scheu war und ich die Bisse auf kurze Distanz deutlicher registrieren konnte.

Nachdem die Organisation zunächst den Beginn des Wettkampfes von 9.00 Uhr auf 9.30 Uhr und etwa um 8.45 Uhr dann wieder auf 9.00 Uhr zurückverlegt hatte, flogen dann pünktlich die ersten Futterkörbe auf die Stellen. Und wer sagts denn...nachdem Wolli nach bereits 10 Minuten einen kleinen Bleak vorgelegt hatte, bog sich die feine 1,5 oz-Spitze meiner All Seasons etwa nach 15 Minuten voll durch und der erste Brassen von etwa 1,3 kg war im Netz. Mit einem 20er Haken am 0,10 mm-Vorfach bekam ich während des Drills zugegebenermaßen zittrige Knie. In der Folge stellte ich fest, dass ich immer dann Biss bekam, wenn z.B. durch vorbeifahrende Schiffe Bewegung in den Köder kam. Also versuchte ich, durch langsames Einholen des Köders und Zupfbewegungen an der Schnur ein Schiff zu simulieren, was auch noch 3x klappte...aber dann war Schluss. Einen kleinen Fisch verlor ich beim Anschlag, das Zittern in der Rute deutete auf ein Rotauge hin, einen weiteren Fisch hakte ich beim Einholen. Auch dieser konnte sich befreien. 4 Fische hatte ich bis dato, schätzte meinen Fang aber nur vorsichtig auf ein gutes Kilo. Bei Wolli hatte es 2 mal mehr geschnackelt, ich vermutete, dass er etwa 200-300 g mehr als ich überlistet hatte. Und dann gings los...der bis dato seichte Herbstwind frischte zu einem zünftigen Sturm auf, so dass an ein präzises Ausbringen des Korbes nicht mehr zu denken war. Ich musste zum Teil 3x werfen und 2x abbrechen, um die Angelstelle ein einziges Mal zu treffen. Dazu wurden die Bisse, nicht nur bei mir, extrem spitz, so dass ich sie aufgrund des starken Windes nicht mehr wirklich erkennen konnte und mehrfach leere Maden einholen musste. Bankrunner Joep Beugels berichtete, dass wir wohl mit unserem Fang nicht so ganz schlecht lagen, da in den anderen Sektoren kaum Bisse zu verzeichnen waren und Patrick Jonaschek sehr viel Pech mit abgerissenen Brassen hatte. Bei Wolli und mir war aber dann ebenfalls für etwa 1,5 Stunden Schluss...dann fuhr wieder eins der seltenen Schiffe vorbei und ich bekam einen vehementen Biss...Anschlag....hängt, super, ein Brassen sicher jenseits der Kilomarke. Nach fünf Metern und intensivem Bangen, ob ich den Fisch trotz des starken Windes landen könnte, ein leichtes "Klack" und die Spitze entspannte sich. Der Fisch war weg...ausgeschlitzt. Meine daraufhin ausgestossenen Flüche möchte ich Euch gerne vorenthalten...nicht wirklich jugendfrei, das Ganze! Sekunden später dann der Biss bei Wolli...da war das Schiff gerade bei ihm...und er machte es besser. Wieder ein Kilo mehr auf seiner Habenseite, damit war der Sektorensieg für Wolli sicher. Ich konnte noch einen kleinen Bleak landen, das wars...zum Ende hin wurde der Wind wieder etwas schwächer, und wir hätten die wenigen Bisse wieder besser erkennen können. Es reichte aber schlussendlich nicht mehr zu einem weiteren Fisch.
Beim Wiegen war ich überrascht, dass es bei mir doch 1700 g waren, die die Sektoren-2 bedeuteten. Ich hatte mit dieser Platzierung, jedoch deutlich weniger Gewicht gerechnet. Wolli gewann wie erwartet mit 3500 g den Sektor. Auch in den anderen Sektoren lief es top für uns. Johann Jonaschek gewann seinen mit etwa 2800 g vor Thorsten Freitag.

So kam es, dass das Browning Team Düren im Rahmen der Siegerehrung neben dem Gesamtsieger Wolli Bense auch 5 der ersten 6 Plätze belegen konnte. Wenn das mal kein Ergebnis ist ;-)
Die genauen Zahlen gibt es in den nächsten Tagen unter folgendem Link:
http://www.bergsma-online.nl/SKSR%20Maas

Patrick, Johann, Detlef und ich liessen den Tag dann noch bei einem leckeren "Spoetnik" im Maasbrachter "Snackpoint" ausklingen...einfach klasse...und ich möchte den Tag dann auch zu einer spontanen "Liebeserklärung" ;-) an mein neues Team nutzen: Jungs, Ihr seid eine wahnsinnig sympathische Truppe und ich freue mich, dabei sein zu dürfen.

Damit ist dann auch das Angeljahr an der Maas offiziell abgeschlossen. Weiter gehts am Nikolaustag mit dem letzten Kanalwettkampf für 2009. Gemäß Programm soll dieses Angeln in Urmond steigen, wir versuchen aber noch fieberhaft, es nach Illikhoven gegenüber den Gulyck-Gelderhaven zu verlegen. Hoffen wir, dass es klappt. Bislang sind wir etwa 15 Leute, es ist also noch ein wenig Platz im Starterfeld. Wer also mit uns dem Julianakanal bis zum nächsten Jahr Adieu sagen möchte, ist herzlich eingeladen, sich bis morgen abend ( 2.12.2009 ) noch bei mir zu melden.

Bis die Tage!

Gruss Horst

Sonntag, 22. November 2009

So., 22.11.2009, offener Kanalwettkampf, Roosteren

Hallo Sportfreunde,

es sollte ein Festival werden...seit zwei Wochen hatte ich urlaubsbedingt, bis auf einen schon fast nicht erwähnenswerten und erfolglosen Hecht-Ausflug nach Rolduc, keine Rute mehr in der Hand. Dazu gabs in dieser Zeit einige interessante Tipps auf matchfishing.nl, welche ich unbedingt ausprobieren wollte....kurz: Die Vorzeichen waren prima für den offenen Kanalwettkampf, den der HSV Ons Genoegen Kerkrade, heute wiederum in Zusammenarbeit mit Hengelsport Adriolo, am heutigen Sonntag am Julianakanal in Roosteren ausrichtete. Der Wettkampf war zusätzlich zum ursprünglichen SKSR-Kanalfischen in Illikhoven, welches schliesslich mangels Teilnehmern leider abgesagt werden musste, kurzfristig in das Wettkampfprogramm des HSVOG aufgenommen worden.

Der Wetterbericht liess bereits vor einigen Tagen nichts Gutes erahnen...nachdem am letzten Wochenende noch 31 % Regenwahrscheinlichkeit und Südwestwind mit in Böen 33 km/h prognostiziert wurde, erschrak ich am Freitag abend beim Ablesen der aktuellen Vorhersage...81 % Regenwahrscheinlichkeit für heute morgen sowie Südwestwind mit in Böen 68 km/h Geschwindigkeit....heieiei...wenn das mal gut geht.



Angesichts der oben beschriebenen Wetterbedingungen fiel es mir wirklich schwer, mich heute morgen um 6:00 Uhr zum Futtermischen aufzuraffen...aber was sollte ich tun? Caster, Maden und Pinkies waren ohnehin gekauft, Hanf, Weizen und Taubenmist ausgefroren, dazu das Startgeld...ein Nichtantreten kam aus persönlichem Ehrgefühl sowie monetären Gründen nicht in Frage...also los. Die Anreise erfolgte durch einen zünftigen Wolkenbruch, als ich das ehemalige DSM-Werk in Geleen passierte...bei meiner Ankunft in Roosteren waren die Bedingungen aber etwas ruhiger...absolut nachvollziehbare Entscheidung vom Hauptorganisator PJ Bothmer also, denn Wettkampf stattfinden zu lassen. Mitorganisator Jo Adriolo hatte unseren Pietje frühmorgens angerufen, er war leider erkrankt, so dass unter dem Strich 12 Teilnehmer übrig blieben. Ein für unsere Verhältnisse mageres Starterfeld, jedoch kann man es bei solchen Rahmenbedingungen niemandem verübeln, der die Angelgeräte bereits eingemottet bzw. für das neue Jahr präpariert hat. Während der Vorbereitungen frischte der Wind dann zu einem zünftigen Herbststurm auf, so dass bereits das Ausloten der Angelplätze zu einem wahren Abenteuer wurde. An Präzision war nicht zu denken, so dass ich froh war, auf etwa 10,80 m Entfernung zur Steinpackung einen einigermaßen gleichmäßigen Boden von ca. 2,20 m Länge zu finden. Das sollte doch funktionieren.

Meine Standard-Futtermischung setzte ich heute mit 2 kg Lehm etwas schwerer an als normal. Dazu beabsichtigte ich mit einer, für mich ungewohnten, Zugabe von 2kg Taubenmist, die großen Rotaugen, welche sich in den letzten Tagen immer wieder mal auf dem Parcours gezeigt hatten, auf meinen Futterplatz zu locken und sie auch dort zu halten. Während der Startfütterung um 10.00 Uhr flaute der Wind noch einmal für einige Minuten etwas ab, was allen Anglern eine präzise Fütterung auf die Rutenspitze ermöglichte, um danach aber richtig loszulegen. Ich wollte nach dem Setzen von 9 schweren Futterballen meinen Angelplatz mit einem grossen Cup Hanf, Weizen und Caster noch etwas anreichern. Nachdem mir beim Ausbringen des Cups jedoch bei einer heftigen Böe von der Seite fast das CuppingKit weggebrochen war, beschloss ich, dieses heute nicht mehr einzusetzen und weitere Partikel mit dem Wurfrohr zu schiessen.

Doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Die prognostizierte Windgeschwindigkeit von annähernd 70 km/h wurde im Folgenden gefühlt um ein Vielfaches ;-)) übertroffen, so dass ich keine Chance mehr hatte, den Köder auch nur auf den Futterplatz zu setzen, geschweige denn, ihn präzise zu führen. Nachdem nacheinander meine Gerätetasche und mein Futtereimer ins Wasser und die abgesteckte Rute mehrfach aus dem Abroller geweht wurden, beschloss ich, dem Elend ein Ende zu bereiten und packte meine Geräte zusammen. Ende Gelände...mein Nachbar zur Rechten tat es mir gleich...unsere Ruten waren uns in dem Moment wichtiger als ein Gutschein...




Während wir zusammenpackten, sahen wir, wie es uns zwei weitere Teilnehmer nachmachten...dann wieder zwei...und als ich gegen 12:00 Uhr meine "Zelte abbrach", angelten noch 6 von 12 Teilnehmern trotzig durch....meine Hochachtung...aber das, was heute abging, hatte mit Angeln nicht mehr wirklich zu tun. Auf dem folgenden Bild mit Sven Sittig ( Wielco Germany ) bekommt Ihr einen Eindruck davon, welcher Kraftaufwand nötig war, um die Rute einigermaßen ruhig über den Angelplatz zu führen...


Del Wolters ( Browning Niederlande ) war einer der Harten, die durchfischen wollten, obwohl ihm bereits nach einer Viertelstunde ein 11,50 m-Handteil gebrochen war. Auch Pietje Bothmer ( unverwechselbar mit Zigarette ;-)) weigerte sich hartnäckig, die weisse Fahne zu schwenken, was noch während meiner Anwesenheit mit einem tollen Rotauge belohnt wurde...








































Aber auch an solchen Tagen wie heute gibt es Sieger und Platzierte...das Gesamtergebnis:

1. Leon Maessen 3.5XX g
2. PJ Bothmer 1.170 g
3. Wiel Coolen 880 g
4. O`Del Wolters 770 g

Zum Abschluss noch ein kleines Video...es ist leider nicht richtig herum gedreht...aber die Geräusche sollten Euch ein Gefühl dafür vermitteln, wie es heute geweht hat ;-))





Weiter gehts am nächsten Sonntag unter hoffentlich deutlich ruhigeren äußeren Umständen mit dem letzten Feederwettkampf des Jahres am Auslauf des Julianakanals in Maasbracht ( Landbouwbelang ). Wie`s gebissen hat? Ihr erfahrt es schnellstmöglich hier...

Dienstag, 10. November 2009

Sa./So., 7./8.11.2009, Adriolo Limburg Cup, Roosteren

Hallo Sportfreunde,

wie bereits angekündigt, konnte ich an diesem Fischen leider nicht teilnehmen..um Euch trotzdem auf Ballhöhe zu halten, hatte ich mir einen kurzen Bericht vorgenommen.

Den habe ich bei meiner Suche in den Weiten des www schon gefunden...und wer könnte plastischer berichten als ein Teilnehmer selber. Ich empfehle Euch also bei Interesse die Ausführungen von Dieter Liebert in seinem Blog matchangler.blogspot.com.

Hier der Link...
http://matchangler.blogspot.com/2009/11/best-of-rest.html

Viel Spaß bei der Lektüre!

Montag, 9. November 2009

Sonntag, 01.11.2009 - Open Stein, Urmond

Hallo zusammen,

es folgt ein ganz kurzer Bericht über ein Fischen, über das es nicht wirklich viel zu berichten gibt. Seit vielen Jahren eines der prestigeträchtigsten, wenn nicht DAS prestigeträchtigste Fischen in Zuid-Limburg, schrumpfte die Veranstaltung in diesem Jahr um satte 50% auf nur 62 Teilnehmer zusammen. Beinahe gänzlich ausbleibende Fänge auf dem Parcours Sporthalle Urmond - Krantje - Kattekop sowie mit Windstärke 3-4 durchaus nicht das beste Angelwetter für den Kanal sorgten dafür, dass sich zahlreiche Stammgäste aus den Vorjahren gegen eine Teilnahme und für den Job als Bankrunner entschieden.

Die Wettkämpfe des HSV De Brasem Stein im September und der "Team-van-het-jaar" Wettkampf zwei Wochen zuvor liessen wie gesagt fangmäßig nichts Gutes erahnen und so traf dann das Organisationskommitee am Morgen des Wettkampftages die Entscheidung, dass entgegen der gesetzlichen Bestimmungen auch eigentlich untermaßige Barsche und Alande gewertet werden sollten. Diese ( äusserst wichtige ) Information erhielt ich erst während des Aufbauens, was mich zwar nicht glücklich stimmte; andererseits hatte ich nun noch die Möglichkeit, durch gezielte Zubereitung des Futters und Zugabe einer hohen Menge Lebendköder meine Taktik entsprechend anzupassen. Meine Informationen aus den Vorwochen ergaben, dass sich auf der Strecke wohl nur vereinzelte Rotaugen tummeln würden und so galt es, sich mit Kaulbarschen bis etwa 20 g und Barschen bis etwa 150 g nach vorne zu fischen und dabei den eventuell eintreffenden Bonusfisch "abzugreifen". Dieses Ziel wollte ich mit kontinuierlich wechselndem Köder erreichen, ein Plan, der aufging. Wie bereits während der Trainingssessions in den Vorwochen bissen auf Pinkies und Maden ausschliesslich Barsche, während der Einsatz von 1-2 Castern für die Bonusrotaugen gut war. Nachdem nach etwa 15 Minuten mit 3 Kaulbarschen die "0" bereits weg war, konnte ich nach etwa 1,5 Stunden eine schöne Serie von 10 Barschen mit einem Gesamtgewicht von etwa 400 g erbeuten. Dann folgte das erste Bonusrotauge auf den dafür angeköderten Caster und einige Kaulbarsche. Ich versuchte, mit einer konzertierten Fütterung von grossen Mengen Hanf und vereinzelten Castern weitere Rotaugen zu erwischen, bis auf ein kleineres Rotauge von 100g tat sich allerdings länger nichts mehr. Hinzu kam, dass ich nach einem Montagenabriss die vorher eingestellte Tiefe nicht mehr finden konnte und beim Ausprobieren ganz sicher eine halbe Stunde verlor. Dann, und das sollte sich noch als fatal herausstellen, konnte sich nach einem absoluten Bilderbuch-Biss ein Barsch von etwa 400 g in der Packlage unter meinem Setzkescher von Haken befreien. Alles "ins-Wasser-waten" half nichts, der Fisch war weg.

Die wachsende Zuschauerzahl hinter mir zeigte mir, dass ich mit meinem Fang ganz sicher nicht zu den erfolgloseren Anglern gehörte und als dann noch etwa 15 Minuten vor dem Ende ein weiteres Rotauge von ca. 400 g in meinem Setzkescher verschwand, glaubte ich, dass nichts mehr schiefgehen konnte. Zu Unrecht, wie sich später zeigte...denn mein Teamkollege Thorsten Freitag fischte eine Nummer vom Kopfplatz entfernt ebenfalls sehr stark und konnte sich mit zwei schweren Rotaugen und der Winzigkeit von 140 g vor mir den Sektorensieg sichern. Nun zeigte sich, dass der Barsch, der mir in der Packlage abgerissen war, mich teuer zu stehen kommen würde, er kostete mich den schon sicher geglaubten Sektorensieg. Da es allerdings ein Teamkollege war, der mich "abgeledert" hatte, war mein Frust schnell verraucht und wir machten uns nach einem schnellen Abbau im Regen auf zum "Cafe Houterein" zur Siegerehrung.

Hier kam es zur ersten kleineren organisatorischen Unzulänglichkeit, da die Siegerehrung erst um 17:45 Uhr begann und etwa 20 durch den Regen beim Abbau triefnasse Angler wollten doch gerne asap ;-)) nach Hause. Der Vorsitzende Westhovens moderierte die Siegerehrung gewohnt professionell, bedankte sich bei den anwesenden Teilnehmern für ihre Anwesenheit und kündigte an, dass auch im kommenden Jahr zum 19. Mal der "Open wedstrijd" geplant ist. Mich würd`s freuen...mich würde aber auch freuen, wenn die Veranstalter sich den Rahmenbedingungen etwas anpassen und einen Parcourswechsel ins Auge fassen, wenn es Sinn macht...in diesem Jahr hätte es ganz deutlich Sinn gemacht.

Gesamtsieger wurde übrigens Frank Leesmeister aus Baesweiler mit 3.1XX g und 2 schönen Brassen. Lieber Frank, haste hut jemacht...weitere Sektorensieger Harry Poels und Thorsten Freitag. 4. Platz geht an Harry Wenmaekers, 5. Patrick Jonaschek, 6. meine Wenigkeit.

Hat also leider auch bei mir nicht geklappt mit der direkten Titelverteidigung...aber ich freue mich schon darauf, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.

Hier noch ein Link zum Gesamtergebnis auf matchfishing.nl...

Weiter geht`s mit einer kleinen Trainingssession am 7.11. am Juliana. Leider kann ich wegen Urlaubsplanungen nicht am Adriolo Limburg Cup teilnehmen. Ich werde aber berichten...

Nächster geplanter Wettkampf ist für mich am 22.11.2009 der Open Wedstrijd Rolduc in Illikhoven sowie am 29.11.2009 der Feederwettkampf der SKSR in Maasbracht. Zwischendurch stehen die Vorbereitungen für den am 12.12. stattfindenden 300+ Benefizwettkampf für die Kinderkrebsstiftung "KiKa" in Zeewolde an...es bleibt spannend ;-)

Sonntag, 8. November 2009

Sonntag, 25.10.2009 - Rotaugenfestival am Julianakanal

Hallo Sportfreunde,

motiviert durch die tollen Fänge der letzten Wochen am Julianakanal bei Roosteren organisierten der HSV Ons Genoegen Kerkrade/Rolduc und Hengelsport Adriolo am Sonntag, 25.10.2009, kurzentschlossen einen zusätzlichen Wettkampf im "blauen" Sektor der Interpole.

Hocherfreut, dass ich nach meiner fiesen Kehlkopfentzündung wieder ins Rennen um die Podiumsplätze eingreifen konnte, machte auch ich mich auf nach Illikhoven und mit mir noch 17 andere Wettkampffischer...als ich morgens am Kanal ankam, dachte ich bereits, mich verlaufen zu haben und bei der Topcompetitie gelandet zu sein, denn neben Jos Janssen, Jo Adriolo und Thijs Lupsen traf ich auch auf Ron Steijvers aus dem Grauvell/v.d.Eynde-Team, dem dem Buschfunk nach zu urteilen ab nächstem Jahr das "Grauvell" fehlen wird...wie man hört, werden die Jungs, die sich immerhin den Klub-Weltmeistertitel 2008 sichern konnten, ab 2010 zu Shimano wechseln.

Nach der Auslosung der Plätze begann das übliche Zeremoniell der Platz-, Topset- und Futtervorbereitung. Dank der bituminierten Packlage auf dem Parcours ging das alles recht schnell, so dass jeder Teilnehmer bis zum Start um 10 Uhr Zeit satt genießen und sich seinen Angelplatz nach Herzenslust präparieren konnte. Dass das nicht immer so ist, können die Sportfreunde bestätigen, die schon einmal in Illikhoven gegenüber dem neuen Hafen gefischt haben...2 Stunden vor Beginn losen...Böschung rauf...Böschung runter...und schon sind nur noch 1,5 Stunden übrig ;-)) Heute war alles Bestens...

Punkt 10 Uhr ein Pfiff von Jo und es konnte losgehen...auf allen Plätzen folgte zunächst das bekannte schwere Füttern von bis zu 10 hart gepressten Futterballen auf die 11,50 m Bahn. Nach meinen Beobachtungen haben soweit alle aus den Erfahrungen der letzten Wochen gelernt und verzichteten auf Lebendköder im Futter, die hier nur allzu leicht für einen netten Schwarm untermassiger Barsche auf dem Platz und damit einhergehend ausbleibende Rotaugenfänge sorgen konnten.


Links neben mir Dieter Breuer ( Browning Niederlande ) und rechts neben mir nahm Pietje Bothmer Platz...das bedeutete, dass ich wohl heute die Trickkiste ganz weit öffnen müsste, um zumindest rechts und links zu schlagen...die Vorzeichen waren gar nicht gut...nicht nur, dass ich keine Kante finden konnte. Der Boden schien auch keinen halben Meter gleichmässig zu sein...dicke Steine und andere Gegenstände machten mir beim Ausloten das Leben schwer und sorgten für viele Hänger. Dazu kam, dass mir in der Woche vor dem Fischen die Vorbereitungszeit fast gänzlich fehlte und ich statt frischen, harten Castern nur weiche, konservierte am Start hatte...ob sich das bei diesem Teilnehmerfeld nicht rächen würde...

Wie das so ist konnte ich auch während der gesamten 5 Stunden trotz feinster Montagen bis zu 0,75 g und Hakengrösse 24 nur 3 dicke Rotaugen verhaften...Dieter Breuer ( übrigens mit der neuen Z9 von Browning am Start...ein Sahneteil! ) ereilte das gleiche Schicksal mit nur rund 1,5 Kilo Gesamtgewicht. Pietje Bothmer machte trotz Übernässung seines Futters ( lieber Piet, sowas habe ich noch nie gesehen ;-) mit 5,7 kg seine Sache besser.

Während des Wiegens hörte ich dann mehr als einmal das, was ich auch heute noch über diesen Tag feststellen möchte: "Das habe ich hier noch nie erlebt!". Los gings auf Platz 1 beim frischgebackenen niederländischen Meister Jos Janssen mit dem grössten Rotauge, das ich an diesem Kanal je gesehen habe. Es mag wohl etwa 1300-1400 g auf die Waage gebracht haben.
Auf dem folgenden Bild ist es gut zu erkennen...





Weitergings mit Thijs Lupsen, der locker flockig etwa 9 kg Rotaugen in das Wiegenetz schüttete...und das sollte noch längst nicht alles sein.



Die zahlreichen Bankrunner berichteten bereits vor dem Schlusspfiff von einem "Massenfang" bei Jo Adriolo. Hier gings jetzt hin. Jo alleine bekam fast sein Netz nicht aus dem Wasser gehoben. Es musste 2x (!) gewogen werden und die Addition ergab satte 14,5 kg Rotaugen.



Für diejenigen von Euch, welche regelmässig am Juliana fischen oder die Berichterstattung verfolgen, dürfte zu erkennen sein, dass das nicht selten ein Gewicht ist, welches alle Teilnehmer zusammen realisieren. Lieber Jo, eine Top-Leistung, herzlichen Glückwunsch dazu. In der Mitte des Parcours, ( also da, wo auch ich saß ), wurden die Fänge etwas magerer, aber auch dort mussten 3 kg her...zum rechten Ende der Strecke Richtung Brücke Roosteren dann noch einmal ein paar Top-Gewichte um die 7 kg.

Es blieb bei dem heutigen Gesamtsieger Jo Adriolo...
























...und hier das Gesamtergebnis:

1. Adriolo, Jo 14.700 g
2. Lupsen, Thijs 8.800 g
3. Steijvers, Ron 7.400 g
4. v.d. Broek, R. 7.340 g
5. Schmitz, Math 6.350 g
6. Janssen, Jos 5.520 g
7. Bothmer, Piet 5.780 g
8. Bastiaans, J. 4.950 g
9. Milder, Sjors 3.850 g
10. Veugelaers, Lei 2.490 g
11. Wolters, O´Del 3.650 g
12. Maessen, L. 2.250 g
13. Gulpen, Noel 3.000 g
14. Breuer, Dieter 1.660 g

Die weiteren Teilnehmer haben ihre Fische vor dem Wiegen zurückgesetzt.

Die Siegerehrung mit netten Adriolo-Wertgutscheinen wurde sofort an der Strecke durch Jo moderiert. Alle Teilnehmer zeigten sich sehr zufrieden und mehrfach war zu hören, dass viele in der Folgewoche lieber hier statt auf der Strecke des prestigeträchtigen "Open Stein"-Wettkampfes fischen würden. Doch die dortigen Organisatoren liessen sich trotz eines entsprechenden Angebots des Gewässerkoordinators nicht erweichen, den Parcours nach Roosteren zu verlegen. Und so gehts am 1.11. auch für mich in die Mission "direkte Titelverteidigung" nach Urmond. Ein Kunststück, das in den nunmehr 17 Durchgängen des "Open Stein" noch niemand geschafft hat. Die Fänge sind mager, für jedes Rotauge muss im wahrsten Sinne des Wortes gekämpft werden, das sollte eigentlich meine Angelei sein. Wir werden sehen...und ich werde berichten.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Sonntag, 18.10.2009 - NK Vrije Hengel am Lateraalkanaal




Liebe Sportfreunde,

im Herbst jeden Jahres konzentriert sich die niederländisch-deutsche Matchszene bereits traditionell auf die zahlreichen Großveranstaltungen in Zuid-Limburg, der südlichsten niederländischen Provinz. An beinahe jedem Wochenende zwischen September und Dezember hat der ambitionierte Matchangler freie Auswahl aus diversen prestigeträchtigen Wettfischen an den technisch anspruchsvollen Strecken an Juliana- und Lateraalkanaal. InterPole, Team van het jaar-Durchgänge, Oud Stein, Kuijpers Open und die diversen offenen Kanalwettkämpfe der Vereine aus Stein, Roosteren, Urmond und Kerkrade laden zum wöchentlichen Kräftemessen mit den landesweit besten Friedfischanglern ein.

Angesichts der oben aufgeführten, privat organisierten, Großveranstaltungen geht ein Wettkampf beinahe unter...die vom niederländischen Dachverband Sportvisserij Nederland ausgerichtete holländische Meisterschaft mit der freien Rute, welche am letzten Sonntag am Lateraalkanaal bei Horn gefischt wurde. Grund genug, an dieser Stelle einmal ein Auge auf die jüngst ausgeangelte Veranstaltung zu werfen...

Wenn wir über die "NK Vrije Hengel" sprechen, gilt es zunächst, deren Geschichte und Sinn zu hinterfragen. Sie ist ein Ergebnis des vor etwa einem Jahrzehnt aus England auf den Kontinent herübergeschwappten Trend des Feederfischens, welches zusehends mehr Fans, nicht nur in den Niederlanden, gewinnt. Immer mehr Angler üben auch in der Bundesrepublik seit dem Verbot des Wettfischens neben den klassischen Disziplinen mit Match- und unberingter Stipprute diese Anglerei mit Futterkorb oder Wurfblei aus. Insbesondere für ältere Sportfreunde, welche nicht mehr ohne Weiteres die Posenantenne in 13 m Entfernung sehen oder die lange Kopfrute gegen einen steifen Seitenwind in den Kanal halten können, haben mit den Feeder-Methoden eine gute Möglichkeit, weiterhin ihrem Sport auch auf der Wettkampfebene nachzugehen. Daneben bieten die neuen Techniken für Fischer aller Altersklassen eine preiswertere Fischerei im Vergleich zu einer Kopfrute sowie den Reiz der Großfische, welche aufgrund der ruhigen Köderpräsentation und des kontinuierlichen Nachfütterns weniger misstrauisch sind und daher durchaus häufiger gefangen werden.

Gegner der Feeder-Technik beklagen hingegen den Sturz der Bastion "klassisches Fischen", welches ausschliesslich mit der Posenrute praktiziert wird und lehnen Feederveranstaltungen strikt ab. Fakt bleibt wie oben bereits erwähnt, dass die Anzahl der Veranstaltungen mit freier Rutenwahl jährlich steigt und diese einen immer größeren Anhängerkreis finden. So ist die Konsequenz auch nur logisch, dass die Niederländer auch in dieser Disziplin seit einigen Jahren ihren Landesmeister ermitteln. So erklärt sich aber auf der anderen Seite auch die geringe Teilnehmerzahl. 71 Sportfreunde haben sich in den 11 "voorselecties" der angeschlossenen Landesverbände für das Finale qualifiziert, nur 65 traten am vergangenen Sonntag an. Ein merkwürdiger Punkt, wenn man den Status des Sportfischens in den Niederlanden betrachtet und die unumstössliche Tatsache, dass alleine aufgrund der Teilnehmerzahlen und der Leistungsdichte in keiner Angeldisziplin der Landesmeistertitel so einfach zu erringen ist, wie mit der "freien Rute".

So war es dann auch keiner der regionalen, am Lateraal seit eh und je erfolgreichen Angler, der schlussendlich den Titel erkämpfen konnte, sondern ein Teilnehmer des Verbandes Midden Nederland, Harry de Jong, der sich mit einem Gesamtgewicht von 2086 g. Auf den Plätzen 2 und 3 reihten sich mit Twan Vaessen und Marc Janssen ( 1985 g bzw. 1794 g ) Teilnehmer aus der Federatie Limburg ein.

Die Übersicht der Fangergebnisse des 4-stündigen Durchganges lässt auch aus der Ferne erahnen, wie schwierig die Angelei am Wochenende gewesen sein muss. Gerade einmal 14 Teilnehmer konnten die Kilo- und nur der Gesamtsieger Harry de Jong die Zwei-Kilo-Marke knacken. 13 Teilnehmer konnten keinen Fisch zum Verwiegen anbieten. Dies ist schon ein verheerendes Ergebnis, auch angesichts der soliden Trainingsergebnisse der Vorwochen. Aber der Lateraalkanaal ist eine bekannt launische Diva, die ihr Gesicht insbesondere nach den ersten Nachtfrösten der vergangenen 14 Tage gerne und schnell ändern kann. In einem der folgenden Berichte nehme ich den Lateraalkanal und seine Besonderheiten einmal genauer unter die Lupe.

Neben der geringen Teilnehmerzahl war am Sonntag selbst bei dieser NK auch ein Phänomen auffällig, welches auch die Vereinsverantwortlichen, die viel Arbeit, Herzblut und Zeit in die Organisation von regionalen und überregionalen Veranstaltungen investieren, sehr stört: Von den 65 Teilnehmern erschienen am Nachmittag nur 35 Sportfreunde zur offiziellen Siegerehrung. Bedenkt man die mit höchstens zwei Stunden Fahrzeit recht überschaubaren Anreisen der Teilnehmer, darf diese Tatsache zurecht bemängelt werden. An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, auch Euch, liebe Leser, noch einmal zu bitten, den Siegern einen angemessenen Respekt entgegenzubringen. Kommt bitte auch zur Siegerehrung, wenn Ihr nicht in den Preisen landet! Viele Organisatoren gehen heute schon dazu über, die Siegerehrungen aus den Vereinslokalen und an die Gewässer zu verlegen, um Jedem eine schnelle Abreise zu ermöglichen. Aber auch Ihr möchtet sicher nicht auf dem Podium stehen und Euren Sieg mit den Organisatoren alleine feiern müssen.

Ein herzlicher Glückwunsch des Verfassers geht an die Sieger der NK Vrije Hengel, insbesondere an Harry de Jong. Proficiat!

Sportvisserij Nederland ist zu wünschen, dass die NK Vrije Hengel in den nächsten Jahren durch höhere Teilnehmer- und Zuschauerzahlen sowie grösseres Medieninteresse den Stellenwert in der Matchszene einnimmt, der ihr zweifelsohne zusteht.

Viele Grüße und Petri!
Horst

Montag, 19. Oktober 2009

Sonntag, 18.10.2009, offener Kanalwettkampf, Illikhoven/NL

Hallo Sportfreunde,

nach den mehr als ansehnlichen Fangergebnissen der InterPole am vorigen Wochenende organisierte der HSV Ons Genoegen Kerkrade/Rolduc am gestrigen Sonntag einen offenen Wettkampf am Julianakanal gegenüber der Hafeneinfahrt Illikhoven. Noch im Rahmen der InterPole mussten sich die Veranstalter Gedanken machen, ob der Wettkampf aufgrund der geringen Anzahl an Meldungen stattfinden sollte. Die fast durchweg guten Rotaugenfänge schienen dann aber die regionalen Wettkampfcracks zu motivieren, denn schlussendlich waren es 24 Teilnehmer, die sich gestern bei fantastischem Herbstwetter mit kalten Temperaturen und wenig Wind in Illikhoven trafen. Die Organisation lag übrigens in den guten Händen von Piet Bothmer und Paul Sijstermans. Diese trafen dann die sinnvolle Entscheidung, den Parcours statt in die gewohnten zwei diesmal in drei Sektoren aufzuteilen, wobei die Sektoren links, mittig und rechts vor der Hafeneinfahrt lagen. Diese Vorgehensweise garantierte ein Höchstmaß an Fairness für alle Teilnehmer und die Fangergebnisse zeigten, dass diese Entscheidung sicher nicht die Verkehrteste war.

Durch eine fiese Erkältung aus der Bahn geworfen konnte ich selber leider diesmal nicht eingreifen, sondern nur mal kurz mit hochgeschlagenem Kragen und ohne zu sprechen den Parcours ablaufen und ein paar Fotos schießen. Dabei war das, was ich nach dem Erklimmen des Damms zu sehen bekam, prima geeignet, mich in höchstem Maße neidisch werden zu lassen.




Selbst auf den scheinbar benachteiligten Plätzen zwischen Hafeneinfahrt und der Brücke Illikhoven sah ich sofort lange Gummis und erhielt Fangmeldungen zwischen einem und acht Fischen...und zu diesem Zeitpunkt war der Wettkampf erst etwa eine Stunde alt - das haben wir auf dieser Strecke bereits deutlich schlechter erlebt! Insbesondere diejenigen Sportfreunde konnten sich schon früh über gute Rotaugen freuen, die mit wenig bis keinem Lebendköder im Futter an den Start gingen. Die Windstille erlaubte eine sehr präzise Köderführung und wer es darüber hinaus schaffte, die zwischen 10,50 m und 11,50 m verlaufende Kante zur Fahrrinne sauber zu identifizieren und den Köder etwa 10 cm aufliegend hinter dieser Kante anzubieten, der wurde mit Bissen aus dem Bilderbuch und erstklassigen schwergewichtigen Rotaugen bis etwa 800 g belohnt. Mit etwas Massel packten stellenweise auch die nicht umsonst als "Kanalplatten" bekannten Brassen zwischen 1000 und 2000 g die Caster, verabschiedeten sich jedoch gerne aufgrund zu fein gewählter Haken und Vorfächer. Auch die Rotaugen waren heute alles andere als zickig...selbst drei Caster am 16er Haken wurden mit einer Vehemenz eingesaugt, die wir uns in den meisten Sessions am Julianakanal nur wünschen.




Ein Blick über den Gesamtparcours offenbarte, dass wie erwartet die Sportfreunde, welche genau gegenüber der neuen Einfahrt des Gulyck-Gelderhavens Platz nehmen konnten, die höchste Bissfrequenz zu verzeichnen hatten. Hier lieferten sich der diesjährige WM-Teilnehmer der Niederlande Jo Adriolo, Patrick Jonaschek vom Browning-Team Düren sowie Joep Beugels vom HSVOG ein packendes Duell, das Patrick schlussenendlich insbesondere aufgrund der Qualität seines Rotaugenfanges für sich entscheiden könnte. Joep bekam zwar stellenweise deutlich mehr Bisse, jedoch waren seine Fische durchweg kleiner; Jo fing zwar ebenfalls bessere Rotaugen, bekam aber nicht genug Bisse, um Patrick gefährlich werden zu können.
Aus dem Augenwinkel konnte ich noch erkennen, dass auch unsere Freunde vom Colmic Team Kuijpers, Jack Dohmen und Johan van Heugden, sowie der "local hero" Lei Veugelaers ( seines Zeichens Landesmeister 2008 ) am rechten Ende des A-Sektors wieder ordentlich zulangten. Im A-Sektor Richtung Brücke Roosteren kämpften Harry Paffen, Piet Bothmer ( beide HSVOG ) und Hans-Peter Pelzer ( Browning Düren ) mit vielen Bissen von kleinen Fischen, leider ohne mit einem Bonusfisch für das Gesamtklassement punkten zu können.




Insgesamt zeigte das gestrige Gesamtergebnis wieder eindrucksvoll die Qualität und den attraktiven Schwierigkeitsgrad des Julianakanals, an dem sich selbst gestandene Wettkampfangler gerne mal die Zähne ausbeissen. Der Fisch steht auf der Strecke und sowohl die Ergebnisse der InterPole wie auch des gestrigen Wettkampfes sind ein eindrucksvolles Zeichen dafür, dass die Fangflaute aufgrund des Lütticher Giftunfalls in 2007 vorbei zu sein scheint. Hoffentlich ;-)

...aber hier erst einmal die nackten Zahlen:

1. Jonaschek P. 7300 g 1
2. Dohmen W. 6850 g 1
3. Schmitz T. 3150 g 1
4. Adriolo J. 4560 g 2
5. Veugelers 4450 g 2
6. Bastiaans 2630 g 2
7. Geurten T. 4400 g 3
8. Nauwen J. 4150 g 3
9. Sijstermans P. 2450 g 3
10. Pozun J. 4180 g 4
11. Jonaschek J. 3700 g 4
12. v. Aerntsbergen 2150 g 4
13. Paffen H. 2400 g 5
14. v. Heugden 1570 g 5
15. Pelzer H.P. 1280 g 5

Alle weiteren Teilnehmer liessen ihren Fang nicht wiegen.

Herzlichen Glückwunsch, Jona!




Aufgrund der guten Ergebnisse veranstaltet der HSV Ons Genoegen Kerkrade am kommenden Sonntag, 25.10.2009, in Roosteren wiederum einen offenen Kanalwettkampf. Der Parcours wird sich, abhängig von der Verbandsgenehmigung, entweder links der Brücke Roosteren ( InterPole Sektor blau ) oder gegenüber dem Hafen ( Sektor gelb ) befinden. Anmeldungen sind ab sofort bei Piet Bothmer, Paul Sijstermans oder Hengelsport Adriolo in Heerlen möglich.

Wir sehen uns!

Gruß und Petri!
Horst

Freitag, 16. Oktober 2009

Herzlich willkommen!


Liebe Sportfischer,

seit mehr als 10 Jahren habe ich mich dem modernen Friedfischangeln mit der unberingten Stipp- und Feederrute verschrieben. Aus den ersten ( meist von überschaubarem Erfolg gekrönten ) anglerischen Gehversuchen zusammen mit meinem Vater an Teichanlagen der Euregio wurden über mehrere Umwege über das Karpfen- und Raubfischangeln nationale und internationale Wettkämpfe in Holland, die heute einen Großteil meiner Freizeit in Anspruch nehmen. Ich nehme jährlich an etwa 50 offiziellen Veranstaltungen teil; nicht gerechnet die vielen Trainingssessons an den diversen Wettkampfgewässern. An den oben genannten Weiheranlagen fische ich immer noch sehr gerne, meine heimliche Liebe gilt jedoch seit Längerem den technisch anspruchsvollen Fliessgewässern im benachbarten Zuid-Limburg, wie dem Juliana- oder Lateraalkanaal. Auch der Maas statte ich im Sommer gerne mit der Feederrute einen Besuch ab. Um weiterhin bei jeder Veranstaltung dazuzulernen, bin ich seit Herbst 2009 Mitglied des von der Firma Angelgeräte Pelzer gesponsorten "Browning Team Düren", einer sehr sympathischen Truppe von ausgezeichneten Friedfischanglern. Jeder Kollege aus dem Team hat seine anglerische Klasse schon häufig im Rahmen regionaler, nationaler und selbst internationaler Anglertreffs unter Beweis gestellt. Der wichtigste Vorteil eines gut funktionierenden Teams ist ein effektives gemeinsames Training, während dem verschiedene Strategien erprobt und Erfahrungen ausgetauscht werden. Dass wir im Training und im Wettkampf das qualitativ hochwertige Material der Firma Browning verwenden, versteht sich von selber...jedoch ist oft genug nicht das teurere und bessere Gerät ausschlaggebend, sondern die richtige Strategie, welche sich überwiegend aus Futter- und Köderwahl, Setup der Montage und Köderpräsentation zusammensetzt. Die Fähigkeit, ein Gewässer zu lesen und aufgrund weniger Informationen und erster Eindrücke diese Strategie zu entwickeln, ist im heutigen "Wettkampfzirkus" unabdingbar.

In diesem Blog möchte ich künftig einerseits aktuell von meinen eigenen Angelveranstaltungen, zum Anderen aber auch von allen wichtigen Events der Friedfischszene im Westen unseres Landes sowie im benachbarten Holland berichten, um möglichst viele Leser von der Faszination des Wettkampf- bzw. Hegefischens zu begeistern.

Ich wünsche Euch allen viel Vergnügen auf meiner Seite, deren Aktualität mein vorrangiger Anspruch ist. Für Eure Anregungen könnt Ihr jederzeit gerne Kontakt mit mir aufnehmen.

Viele Grüße und Petri!
Horst