Donnerstag, 8. Juli 2010

Sa./So., 3./4. Juli 2010, Nachtkoppel Maas bei Swalmen

Zum ersten Mal hatte am ersten Juli-Wochenende das Browning-Team Mönchengladbach um Frank Becker in Zusammenarbeit mit den niederländischen Vereinen HSV Ons Genoegen Roermond und HSV De Swalm zu einem Koppel-Nachtmarathon an die Maas bei Swalmen in Zuid-Limburg ( NL ) eingeladen.

Nachtmarathons an der Maas gehören zu den in der niederländischen Friedfischszene sehr beliebten Veranstaltungen, sind sie doch seit einiger Zeit nicht selten die einzige Möglichkeit, in der von steigenden Kormoranpopulationen und sich laufend bessernder Wasserqualität „gebeutelten“ Maas ordentliche Fanggewichte zu erzielen. Zudem verkündete der Veranstalter bereits sehr früh im Jahr, dass die Firma Zebco Sports Europe, welche die Marke Browning in Deutschland, den Niederlanden und weiteren europäischen Ländern vertreibt, das Fischen mit einem ansehnlichen Sponsoring unterstützen würde, was rückblickend ganz sicher nicht zu viel versprochen war...doch dazu später mehr.

Die Prognosen für den Nachtmarathon fielen im Vorfeld sehr wechselhaft aus. Einige Teilnehmer hatten in den Vorwochen Trainingssessions absolviert; doch waren diese aus mehrerlei Gründen nur von beschränkter Aussagekraft. Einerseits beginnt das „grosse Fressen“, so zeigte die Vergangenheit, häufig erst nach Sonnenuntergang, andererseits hatten sich die Wetterverhältnisse in der Woche vor dem Fischen mit Tagestemperaturen um die 35 Graed nicht zum Guten verändert. Es wurden im Training einige Fische gefangen, hauptsächlich Brassen zwischen 300 und 1500 g mit vereinzelten Bonusfischen jenseits der 2 kg-Marke sowie Rotaugen bis 400 g. Zudem waren Barsche in allen Größen zu erbeuten, welche jedoch beim Nachtmarathon nicht in die Wertung kamen, weswegen es galt, ihre Anwesenheit tunlichst zu verhindern. DIE Taktik für den Erfolg konnten viele Angler während der Trainingsphase nicht identifizieren, zumal durchweg wenig Fisch gefangen wurde, dieser jedoch auf allen Distanzen und viele Köder erbeutet werden konnte.

So war es für die 32 teilnehmenden Koppel vielfach ein Griff in die Wundertüte, als sie am Samstag nachmittag bei bewölktem Himmel und gefühlter Gewittergefahr zur Jo-Gerris-Sporthal nach Roermond, dem Ort der Platzauslosung aufbrachen. Hier waren viele Sportfreunde sehr positiv überrascht, dass die der Sporthalle angeschlossene Gastronomie zum einen mit einer mehr als ausreichenden Zahl an Parkplätzen aufwartete und zur Begeisterung aller eine Großbildleinwand zur Verfügung stellte, so dass die rechtzeitig angereisten Sportfreunde das WM-Viertelfinale Deutschland-Argentinien aus der „Pole-Position“ verfolgen konnte. Das Ergebnis trug natürlich zur allgemeinen Hochstimmung bei, so dass die nach der reibungslos durchgeführten Platzauslosung notwendige Fahrt zur Angelstrecke zurecht in einen Autokorso mit Hupkonzert und Fahnen mündete.

An der Strecke angekommen, stellten wir fest, dass der Parcours von den Organisatoren vorbildlich hergerichtet worden war. Nicht nur konnten wir unsere Autos sofort hinter den Angelplätzen parken; die Plätze waren sehr gleichmäßig, jedoch mit Rücksicht auf die vielfach vorhandenen Bäume am Ufer mit etwa 20 m Entfernung ausgelegt worden. Eine reichlich bemessene Aufbauzeit von rund zwei Stunden sorgte dafür, dass bei den Vorbereitungen keine Hektik aufkommen musste und jeder in Ruhe ein Tackle vorbereiten konnte.

Wer in die Feederboxen der Teilnehmer schaute, fand dort überwiegend braunes Brassenfutter und die übliche Köderauswahl der ambitionierten Feederangler...so waren neben den üblichen Maden und Pinkies große Mengen an Castern und Würmern zum Schneiden und für den Haken am Start. So konnte es auch nicht verwundern, dass nach dem Startsignal pünktlich um 20.00 Uhr die ersten Futterkörbe gen Angelplätzen flogen, welche mit Würmern und Castern geradezu durchsetzt waren. Ganz eindeutig hatten es alle Teilnehmer auf grosse Brassen abgesehen, die das Angeln auch im Nachhinein entscheiden sollten.

Während noch Tageslicht vorhanden war, bissen die Fische wie gewohnt sehr zögerlich bis gar nicht. Vereinzelt konnten einige Koppel mittlere Barsche oder vereinzelte Brassen erbeuten; von einem regelmäßigen Beissverhalten konnte jedoch keine Rede sein. Erst nach Einbruch der Dunkelheit und dem Einschalten der Kopflampen und der beleuchteten Target-Boards wurden die Brassen zutraulicher und nahmen die angebotenen Köder mit weniger Argwohn auf. Viele Koppel beklagten sich darüber, dass keine großen Brassen-Schulen anwesend waren, sondern oftmals nach ein oder zwei Bissen eine mehr oder weniger lange Beisspause zu verzeichnen war. Es galt also, die wenigen Bisse sicher zu verwandeln. Nur ganz wenige Koppel schafften es, die Beisspausen fast gänzlich zu verhindern; schlussendlich waren das dann die Kollegen, die im Endklassement weit vorne lagen. Nach dem Sonnenuntergang wurden die Fische bis etwa 0.00 Uhr aktiver, bevor es bei den meisten Koppeln deutlich ruhiger wurde, bevor gegen 3.00 Uhr wieder eine steigende Fischaktivität zu verzeichnen war. Nach Sonnenaufgang war dann absolut Feierabend. Es konnte beinahe kein einziger Fisch mehr erbeutet werden.

Um 8.00 Uhr erfolgte das Endsignal und unverzüglich machte sich die Wiegekommission an die Arbeit. Schnell zeigte sich, dass es wohl einmal mehr die „üblichen Verdächigen“ waren, die sich die Treppchen-Plätze teilen würden. Das anspruchsvolle Beissverhalten brachte gar einige Koppel mit Nullfang hervor, die Spitzengewichte lagen bei knappen 30 Kilo. Bereits eine halbe Stunde nach dem Ende des Fischens war die Wiegearbeit in vorbildlicher Weise beendet und die Koppel machten sich wieder auf den Weg zur Jo-Gerris-Sporthalle, wo bereits ein im Startgeld inbegriffenes reichhaltiges Frühstück auf die hungrigen Angler wartete. Vom Allerfeinsten übrigens...von diversen Brotsorten über Aufschnittplatten, Würstchen und Rührei mit gebratenem Speck blieben keine Wünsche offen. Entsprechend fröhlich waren alle bei der Siegerehrung gestimmt und jetzt ist es noch einmal an der Zeit, ausdrücklich die Unterstützung der Firma Zebco/Browning zu erwähnen. Im Sortiment der Preise fanden sich neben hochwertigen Angelstationen auch diverse Feederruten, Feederboxen, Rollen, Kescherstiele sowie die neuen, sehr hochwertigen XITAN Futterale. Diese besonderen Preise stießen auf breite Anerkennung und Applaus und werden sicher ein Faktor dafür sein, dass sich viele der Teilnehmer auch im kommenden Jahr wieder für eine Teilnahme entscheiden werden.

An dieser Stelle möchte ich dann auch den Organisatoren, welche allzu oft „hinten über fallen“, einmal ganz herzlichen Dank für die Ausrichtung dieses hervorragenden Fischens danken...ich freue mich schon auf das nächste Mal..

Mit sportlichen Grüßen
Horst Kolassa
Browning Team Düren

...und hier die Ergebnisse:

pl. name sektor gewicht/gr.

1 Fritsche/Kessler B 7 29000

2 Heuser/Raab A 2 22270

3 Zammataro/Pasternak D2 9898

4 Freitag/Thissen C2 9067

5 Weigang/Klein A 5 21410

6 Hahn/Schrott B 3 11680

7 Kricke/Kukielka C6 8152

8 Bouge/Czyborra D 6 5952

9 Kolassa/Ohligschläger B 6 10350

10 Gottesacker/Surth C1 8148

11 Laub/Morgner D8 3074

12 Maas/Oster A8 1750

13 Cremer/Schmitz B1 7520

14 Neumann/Koeth C 4 3074

15 Leerentfeld/Robert A7 1750

16 Koppens/Fransen D 1 778

17 Heidemann/Jaworski B 5 2760

18 Krambockers/Sonnenschein C 8 425

19 Kivelitz/Günzel B 8 935

20 - 32 ohne fang, oder haben nicht wiegenlassen

Sonntag, 27. Juni 2010

August 2010 - Umzug der Site "Friedfischangeln im Westen"

Hallo zusammen,

es ist einige Tage ruhig gewesen auf dieser Site...das hatte aber auch seinen Grund, denn es gibt Dinge im Leben, die das Angeln und das ganze "Drumherum" mehr als unwichtig werden lassen...

Jetzt bin ich aber wieder online und fiebere einem "heissen Juli" entgegen...einige Feederveranstaltungen in den Niederlanden stehen auf dem Programm, bevor im August die Montagen für einen hoffentlich ebenso heissen Herbst am Julianakanal vobereitet werden.

Auch in meinem kleinen, aber hoffentlich feinen Blog tut sich einiges...ich werde die Seite Ende Juli abschalten. Ihr findet dann ab August meine persönlichen Erlebnisse, aber auch alles Wissenswerte rund um die Fischen des Browning-Teams Düren auf der Seite unseres Teamchefs Hans-Peter Pelzer. Den Link zur Site veröffentliche ich rechtzeitig...

Ich wünsche Euch allen einen erfolgreichen Juli...bis die Tage an der Maas oder so...;-))

Gruss
Horst

Montag, 7. Juni 2010

Do., 03.06.2010, Brassenfestival am Kanaal door Voorne



Hallo Sportfreunde,

nachdem für den Fronleichnams-Tag keine offiziellen Termine anstanden, verabredeten mein mein Teamkollege Patrick Jonaschek und ich uns zu einem Trainingstag am Kanaal door Voorne. Der Kanaal verbindet das Haringvliet bei Hellevoetsluis nahe Rotterdam mit der Brielse Maas bei Heenvliet. Er ist etwa 35 m breit, an einem Ufer mit einem dichten Schilfgürtel bewachsen und weist auf der Wettkampfstrecke bei Hellevoetsluis rund 400 Holzstege in einem Abstand von rund 20 Matern auf.


( Der Kanal im Profil; unsere britischen Nachbarn sind schon länger aktiv )

Die besondere Attraktivität des Kanaal door Voorne, welcher alljährlich zwischen Ende April und Juni hunderte Angler aus ganz Europa, vorwiegend jedoch aus Großbritannien, zu benahe täglichen Wettkämpfen anzieht, erklärt sich durch die riesigen Brassenschwärme, welche aus dem Haringvliet die Schleuse passieren, um im Kanal abzulaichen. Irgendwann im Juni verlassen die Fische dann den Kanal wieder...auch jetzt sind noch gute Fänge im zweistelligen Bereich möglich, die Riesenfänge der Frühlingsmonate bleiben jedoch aus.

Die aktuell zu erbeutenden Brassen liegen in der Gewichtsklasse zwischen 1,5 und 3 Kilogramm und verlangen dem Gerät und dem Angler, unabhängig davon, ob die Kopf- oder der Feederrute zum Einsatz kommen, eine ganze Menge ab. Das liegt einerseits daran, dass der hohe Angeldruck nicht spurlos an den Fischen vorbeigeht und diese unseren Ködern eher misstrauisch begegnen; anderseits sind die Schwärme so riesig, dass wir häufig mit Schnurschwimmern, sogenannten "Linern" zu kämpfen haben. So ist das kurze Abtauchen der Pose oder die kurzen Zupfer in der Feederspitze, welche an unseren Gewässern nicht selten einen deutlichen Biss anzeigen, dort mit eben diesen Schnurschwimmern zu erklären und die Geduld des Anglers wird schwer auf die Probe gestellt, bis sich die Feederspitze deutlich durchbiegt und die Pose unter Wasser bleibt. Wer Nerven zeigt und den Anschlag zu früh setzt, sieht sich mit einem "Schlag ins Leere" oder falsch gehakten Fischen konfrontiert, welche sich im Drill allzu leicht vom Haken befreien. Selbst wenn sie gelandet werden können, kann es nicht unser Ziel sein, die Fische auf diese Weise zu erbeuten. Entsprechend angepasste Techniken und Montagen sind also Pflicht...

Mit diesen Informationen im Gepäck starteten Patrick und ich um 4.00 Uhr morgens auf die 235 km Richtung Rotterdam über Eindhoven, Tilburg, Breda und Dordrecht. Eigentlich waren wir bei unserer Ankunft um 6.30 Uhr schon ein wenig zu spät, denn der Fisch war schon extrem aktiv, was sich an einer Vielzahl von steigenden Fischen offenbarte; zusätzlich waren schon sehr viele Stege von unseren britischen Sportfreunden besetzt. Wir fanden dennoch zwei erfolgversprechende Stege und machten uns an die Vorbereitungen.

An diesem relativ schmalen Kanal kommt leichtes Feedergerät zum Einsatz und so setzte ich auf die King Feeder All Seasons 390 cm in Verbindung mit einer mittleren Baitrunner-Rolle, auf die ich meine Lieblingsschnur, die Quantum Quattron PT Braid grün in 0,12 mm, aufgespult hatte. Für den notwendigen Puffer für den Drill der kampfstarken "Klodeckel" sorgte die etwa 7 m lange Feeda Line in 0,26 mm als Schlagschnur. In eine Schlaufenmontage von etwa 30 cm Länge befestigte ich mittels Doppelkarabinerwirbel den 40 g Easy Speed Feeder und schlaufte das 1 m lange Vorfach von 0,14 mm und dem 16er Haken ein.


( Hochwertiges Gerät ist Pflicht für die zu erwartenden Großbrassen )

Da die Wurfweite durch die geringe Breite des Kanals von vorneherein auf 35 Meter begrenzt ist, sind am Kanaal door Voorne keine Gewaltwürfe nötig, um den angelegten Futterplatz präzise immer wieder anzuwerfen. Die Qual der Wahl stellt sich einzig zu Beginn des Fischens bei der Frage, wo der Futterplatz anzulegen ist. Da ich darauf setzte, dass die Brassen noch nicht mit dem Laichgeschäft fertig sein würden, fütterte ich 50 cm von der gegenüberliegenden Schilfkante entfernt, während Patrick etwa 3m entfernt im leicht tieferen Wasser fischte, was sich im Nachhinein als vorteilhaft erwies.


( Ein Blick auf meinen Futterplatz, etwa 50 cm, vor dem Schilfgürtel )



Brassen im Fressrausch fallen wie Staubsauger über die angelegten Futterplätze her und so ist eine reichhaltige Köderauswahl für die Rüsselmäuler Pflicht, um die riesigen Fischmengen lange auf dem Futterplatz zu halten. Unser Ködersortiment für den Angeltag bestand aus 4 Litern Caster, 3 kg Würmern, 4 Dosen Mais und einem Liter weisser Maden. Wer bei den Ködern am falschen Ende spart und zuwenig mitbringt, muss oft zusehen, wie die Fischschwärme nach dem Leerfressen des Futterplatzes weiterziehen und wird keine regelmäßigen Bisse und somit keine großen Fänge verbuchen können.


( Der gedeckte Tisch für unsere Leckermäuler )


( Auch geschnittener Mais ist ein Muss für "dikke platten"...)

Unser Futter bestand aus einer hellgelben Mischung, welche auf dem Browning-Brassenfutter "Sweet Breams" mit einigen "duftenden" Zugaben basierte. Bei der Zusammenstellung des Futters ist darauf zu achten, dass es geeignet sein muss, große Mengen Lebendköder an den Grund zu befördern. Das Futter sollte also nicht zu leicht gewählt werden, damit es nicht vor dem Auftreffen auf dem Gewässergrund die Lebendköder freigibt, um die Brassen nicht vom Futterplatz wegzuziehen.

Das Geschehen während der nächsten 6 Stunden lässt sich mit wenigen Worten zusammenfassen: Biss auf Biss...dabei stellte sich schnell heraus, dass ich zwar die Brassen schneller auf den Futterplatz bekam, Patrick aber eine spürbar höhere Bissfrequenz hatte. Nach jedem Biss kam es darauf an, den Fisch so schnell es geht vom Futterplatz und damit von seinen argwöhnischen Artgenossen wegzuziehen. Trotz allerfeinster Abstimmung der Montagen verlor jeder von uns auch wenige Fische im Drill. Erfolgte der Aussteiger auf oder in der unmittelbarer Nähe des Futterplatzes, führte dies zu einer längeren Bisspause, die wir unter allen Umständen vermeiden wollten. Der Zeitfaktor spielte eine weitere wichtige Rolle, denn aufgrund des bereits geschilderten Fressverhaltens musste kontinuierlich Futter eingebracht werden. Die Brassen waren meist im Maulwinkel gehakt, so dass das Abhaken schnell und unkompliziert vonstatten ging. Tageszeitlich bedingte Schwankungen waren selbst in der Mittagshitze nicht zu verzeichnen. Bis zu unserem Angelende im späten Nachmittag kamen die Bisse kontinuierlich.

Da Bilder bekanntlich mehr sagen als Worte, lass ich jetzt mal ebensolche sprechen:


( Gespanntes Warten auf den Biss )


( Anschlag! )


( Da kommt er... )


( Der nächste Klodeckel für den Setzkescher )


( Patrick drillt auch einen... )


( ...und hat ihn...am Ende hat er "mich liegen"... )


( Patrick mit seinem gewaltigen Fang... )


( von roundabout 100 Kilo... )


( ...und einem tollen Exemplar! )


( Aber auch ich brauche mich mit 27 Platten nicht zu verstecken... )


( 2 absolute Schönheiten... )


Gegen 16:00 Uhr beendeten wir das Fischen und packten den Wagen. Unser geniales Zeitmanagement erlaubte uns, den Berufsverkehr auf dem Ring Rotterdam mitzuerleben, was unsere Rückfahrtzeit um eine schlanke Stunde verlängerte ;-( Aber die am Tag gefangenen 150 kg Brassen waren mehr als ein Ausgleich für die lange Fahrtstrecke. Eine Wiederholung im kommenden Jahr ist für mich mehr als sicher. Dann gerne auch über mehrere Tage...denn solche Fänge machen süchtig ;-))

Viele Grüße
Horst

Sonntag, 30. Mai 2010

So., 30.05.2010, offener Wettkampf, Weiher Rolduc


Hallo Sportfreunde,

am heutigen Sonntag hatte die Wedstrijdcommissie des HSV Ons Genoegen Rolduc einmal mehr zu einem offenen Wettkampf an die Weiheranlage am Kloster Rolduc geladen. Da für mich keine parallelen Termine anstanden, war dies die Gelegenheit, zum ersten Mal in diesem Jahr mein Futter und meine Köder im Vereinsgewässer Rolduc zu versenken.

Nur 11 Anmeldungen wies die Einschreibliste bis zum Anmeldeschluss am vergangenen Mittwoch abend aus. Erstaunlich wenige, wenn man bedenkt, dass sich die Fänge in den letzten Wochen durchaus sehen lassen konnten. Besonders beissfreudig hatten sich die Brassen bis zu einem Stückgewicht von 2000 g sowie der Karpfen-Neubesatz von 500 bis 1000 g gezeigt. Wer seine Montagen und sein Futterrepertoire entsprechend zusammengestellt hat, konnte häufig zweistellige Anzahlen und Fanggewichte erbeuten.

Geangelt werden sollte von 10.00 - 15.00 Uhr, das Losen fand pünktlich um 8.45 Uhr statt. Bei der Verlosung der Startplätze stellte sich heraus, dass nur 8 statt der erwarteten 11 Teilnehmer anwesend waren. Es gab scheinbar ein Missverständnis, welches aus einer abweichenden Zeitangabe auf der Internetseite des HSVOG resultierte. Zwei Sportfreunde trafen hierdurch leider erst am Gewässer ein, als der Wettkampf bereits beendet war. Ein Fehler, der nicht passieren sollte, aber kann. Sicher wird die Wedstrijdcommissie den heutigen Tag zum Anlass nehmen, die Internetpublikation des Wettkampfprogramms noch einmal unter die Lupe zu nehmen.

Die Platz-Lotterie bescherte mir die Startnummer 7 etwa am Ende des "langen Stücks". Auf diesem Platz hatte Harry Paffen am gestrigen Morgen eine ansehnliche Anzahl an Besatzkarpfen gefangen; auch daher ging ich recht optimistisch in die Vorbereitungen. Joep Beugels nahm neben mir auf Nummer 6 Platz, was mich zusätzlich anspornte, ist Joep doch bekanntermaßen ein routinierter Angler, der sich zu wehren weiss und der unter eigentlich allen Bedingungen "seinen Fisch" fängt.

Dass die moderne Karpfenangelei zwischenzeitlich auch in der beschaulichen Weiheranlage an der Abtei Rolduc Einzug gehalten hat, davon konnte sich jeder überzeugen, der in der Vorbereitungsphase einmal seine Nase "in den Wind gehalten" bzw. einen Blick in die Köderboxen der Teilnehmer geworfen hat. Neben den Standardködern, also Maden, Castern und den seit heute wieder erlaubten Würmern waren vielfach auf Fischmehlbasis basierende Futtermischungen sowie Pellets in allen Größen, Farben und Geschmacksrichtungen am Start. Aufgrund der Fangberichte der letzten Wochen würde es wohl eine reine Großfischangelei werden und vorsichtiges Fischen auf kleine Rotaugen, Barsche und den allgegenwärtigen "schele Pos" würde wohl vernachlässigt werden können.

Nach dem Startsignal baut ich meinen Futterplatz in 13,00 m Entfernung mit etwa 500 g Futter sowie einem halben Pole Cup mit 2 mm Pellets, Pinkies und einigen Castern auf. Mit einer Made und einem Caster hiess es nun, auf das Eintreffen der Brassen und Karpfen zu warten. Ein Blick aus dem Augenwinkel zeigte mir, dass sich Leon Nacken auf dem üblichen Kopfplatz 1 ( ;-)), Josef Seidl auf der 2 und Piet Bothmer auf der 3 bereits ein Duell mit mehreren kämpferischen Karpfen lieferten. Leon hatte sicher bereits 3 oder 4 Fische im Setzkescher und im Stillen verfluchten Joep und ich schon unser Lospech, als mein Dobber im Weiher verschwand und mein leicht verzögerter Anschlag langen Gummi und einen Brassen von knappen 2 kg hervorbrachte. Ein Blick nach links auf den Damm...Harry Paffen plagte sich mit Fehlbissen und Paul Sijstermans bekam den ein oder anderen Fisch, war aber sichtlich mit seiner Fangausbeute nicht zufrieden. Plätze 1-3 fangen drei Fische gleichzeitig...na toll...nach dem Biss cuppe ich eine Mini-Portion Pellets, Pinkies und Caster nach und sofort nach dem Einsetzen ist der Schwimmer wieder weg. Die nächste Brasse, wieder zwischen 3 und 4 Pfund, ist eingenetzt. Wieder Cuppen, wieder Biss...und die dritte Platte gesellt sich zu ihren beiden Schwestern. Joep fängt nun auch eine Platte, bekommt aber ( noch ) weniger Bisse als ich.

Bei mir ist nun Fehlbisszeit angesagt. Ich verliere aus Gründen, die ich bis jetzt noch nicht identifizieren kann, 2 Platten n der Oberfläche. Gottseidank bereits einige Meter von meinem Futterplatz entfernt. Anschliessend habe ich mit 0,8 mm Gummi, 10er Hauptschnur und 10er bzw. 8er Vorfach meine liebe Mühe mit den Besatzkarpfen, die sich mit scheinbar unstillbarem Appetit auf meinem Futterplatz bedienen. 5 Stück bekomme ich. Einen anscheinend gehakten Fisch verliere ich in der Mitte (!) des Weihers bei seiner ersten Flucht. Ich cuppe nach jedem Fisch nach...das dauert zwar länger als der Einsatz des Wurfrohrs oder das Füttern per Hand, dafür kann ich sicher sein, meinen Futterplatz so klein wie möglich zu halten und den Fisch so gut es geht auf der Stelle zu halten.



Joep fängt die nächste Platte und bekommt im Folgenden mindestens genauso viele Bisse wie ich..wobei er beim Anschlag bzw. im Drill leider einige Fische verliert. Leon, Josef und ( mit Abstrichen ) Piet fangen übrigens während der ganzen Zeit lustig weiter, ich kann allerdings nicht erkennen, um welche Fischarten es sich handelt. Ich versuche, mit Dipps und vielen Castern die Brassen zurück auf den Platz zu bekommen, bringen diese doch etwa das Gewicht von 3-4 Karpfen auf die Waage. Es gelingt mir, kurz hintereinander weitere 2 Brassen und einige kleine, aber im Drill anstrengende Karpfen zu verhaften, aber Joep zieht immer wieder nach und nach 5 Stunden und dem Endsignal habe ich den Eindruck, dass er mich überholt haben muss. Dazu habe ich keinerlei Gefühl für die Fangmenge auf den ersten drei Plätzen, nur Leon auf Kopf schätze ich auf 20 kg...zu viel, wie sich beim Wiegen zeigt.

Leon konnte in der Hauptsache Karpfen und Karauschen erbeuten; es musste zweimal gewogen werden und am Ende blieb die Waage bei gut 13.000 g stehen. Bei Josef Seidl auf Platz 2, der übrigens seinen letzten Fisch mit einer auf die Rute geclippten Deutschlandfahne gefangen hatte, mischten sich schon einige Brassen, allesamt wirkliche "Schwergewichte", unter die Beute, was auch ihm ein ansehnliches Fangergebnis von gut 11.000 g einbrachte. Pietje Bothmer, der mir gestern noch avisierte, ein echtes Siegerfutter angerührt zu haben, hatte sich scheinbar in der Rezeptur vertan ;-)), denn es reichte nach einem furiosen Start insgesamt nur zu gut 3 kg...das hatte sich unser Pietje sicher anders vorgestellt. Platz 4 ergab eine "0" für Sjaak Rauwhorst, der eine Brasse gefangen, diese aber vorzeitig zurückgesetzt und eingepackt hatte. Gespannt beobachtete ich das Wiegen bei Joep Beugels. Gute 12 kg...aber da hatte ich mit mehr gerechnet...Sollte es...? Jepp, es reichte...mit 400 g hatte ich heute wider Erwarten die Nase vor Joep vorn und auch auf dem Damm sollten unsere Gewichte nicht mehr getoppt werden.

Damit ergab sich folgendes Endergebnis:



1. Nacken ( Platz 1 ) 13200 g
2. Kolassa ( Platz 7 ) 12860 g
3. Beugels ( Platz 6 ) 12480 g
4. Seidl ( Platz 2 ) 11550 g
5. Sijstermans ( Platz 9 ) 3450 g
6. Bothmer ( Platz 3 ) 3170 g

Paffen ( Platz 10 ) und Rouwhorst ( Platz 4 ) ohne Fang

Trotz des bescheidenen Wetters mit einem über uns kreisenden Tiefdruckgebietes, Regen und starkem Wind war es angesichts der zahlreichen Bisse ein sehr schöner Angeltag. Wenn das Beissverhalten der Brassen und Karpfen noch ein wenig so bleibt, werden wir am kommenden Sonntag beim dritten Durchgang der Kerkrader Stadtmeisterschaft sicher wieder einen ereignisreichen Tag mit tollen Fängen erleben.

Bis dahin, viele Grüße
Horst

Donnerstag, 6. Mai 2010

Mission Carp - Teil 1

Hallo Sportfreunde,

das Karpfenangeln mit der unberingten Stipprute liegt voll im Trend. Seit Jahren bereits fischen unsere britischen Kollegen an zahllosen kommerziellen Teichanlagen - sogenannten Carp O Dromes - an Gewässern, welche zumeist künstlich angelegt wurden und einen ausgesprochen reichhaltigen Fischbesatz an Karpfen, Karauschen, Schleien, Rotaugen und Brassen beheimaten. Die Gewässer können dann auf Tageskartenbasis befischt werden; meist bieten die Besitzer darüber hinaus die Möglichkeit, an wöchentlichen oder gar täglichen Wettkämpfen teilzunehmen, bei denen es um Prestige und nicht selten um hohe Geldsummen geht. Wem jetzt durch den Kopf schiesst "Du meine Güte, ein Forellenp..f mit Karpfen?!" - weit gefehlt. An jedem Carp O Drom gilt absolut striktes Catch and Release und meistens auch ein strenges Regelwerk, welches meist die zu verwendenden Schnurstärken und Hakengrössen sowie Futterrestriktionen beinhaltet, was sicherstellt, dass die gefangenen Fische schonend und in gutem Zustand nach dem obligatorischen Wiegeprocedere zurückgesetzt werden können. Anders als an einem Forellensee sind die Fische in einem Carp O Drom also einem hohen Angeldruck ausgesetzt und zumeist schon mehrfach gefangen worden, so dass sie häufig sehr scheu sind und nach ausgefeilten Taktiken verlangen, um insbesondere bei Wettkämpfen die notwendigen hohen Fanggewichte für eine vordere Platzierung zu erzielen.

Auch in Belgien und den Niederlanden besetzen immer mehr Vereine die oben aufgeführten Fischarten, oft mit dem Schwerpunkt auf den Karpfenarten, um einerseits ein attraktives, anspruchsvolles Angeln zu ermöglichen und andererseits dem bekanntermaßen explodierenden Kormoranbestand, der grosse Rotaugenbestände in atemberaubender Geschwindigkeit aus dem Wasser zu "saugen" in der Lage ist, etwas entgegensetzen zu können.

Ich habe hingegen die Möglichkeit, ein ganz anderes, traumhaftes Gewässer zu befischen...es handelt sich um ein idyllisches Stillwasser von 1 bis 2,5 m Tiefe, in dem sich seit Jahren ein gut gepflegter, alter Karpfenbestand befindet, welcher bereits häufig gefangen wurde und sich entsprechend erfahren und misstrauisch verhält. Gerade die Größe und die sprichwörtliche Schläue der Fische macht einen Ansitz an diesem Gewässer so enorm attraktiv. Neben Schleien zwischen 300 und 2000 g, Karauschen von 200 g bis 1000 g und Brassen von 50 g bis 1500 g liegt die Bandbreite der Karpfen zwischen 2,5 und etwa 12 kg, wobei die meisten Karpfen zwischen 5 und 8 kg auf die Waage bringen.



Karauschen und Giebel zwischen 500 und 1000 g sind oft die ersten Fische auf dem Futterplatz






Prachtexemplare wie dieser schöne Spiegler jenseits der 6 kg-Marke lassen sich auch mit leichtem Gerät sicher und souverän landen

So hoch der Gewichtsunterschied der Fische ist, so umfangreich sind auch die Anforderungen an das verwendete Gerät. Die lokalen Angler stellen den Karpfen gerne mit Specimen-Tackle oder Matchruten mit Wagglermontagen nach, während sich die Stipprute aufgrund der kampfstarken und gefühlt unbezwingbaren Gegner nur langsam auf dem Vormarsch befindet. Mit entsprechend angepasstem Gerät ist es jedoch möglich, auch mit der Kopfrute tolle Fänge zu erzielen und vor allem mehr Bisse der vorsichtigen Karpfen zu erhalten als mit schweren Wagglern und Rollenruten.

Mein Karpfensetup für das "very britishe" Fischen auf Großkarpfen an dieser Teichanlage besteht aus dem Allroundtalent Browning XITAN Z7 in 13,00 m, ausgestattet mit XITAN Power Kits, in die ich CENEX Gummizüge in den Stärken 1,6 mm, 1,8 mm und 2,1 mm eingebaut habe, welche einen hohen Dehnungsfaktor aufweisen und sich damit für diese Art der Großfischangelei bestens eignen. Diese Gummizüge laufen durch eine interne Teflonhülse. Einige Sportfreunde schwören auf das externe Teflon, ich persönlich bin jedoch der Meinung, dass der höhere Innendurchmesser der bei einem internen Teflon weiter eingekürzten Spitze ein besseres Gleitverhalten der Gummizugmontage zum Ergebnis hat. Auf einen Konnektor verzichte ich bei diesen schweren Gummizügen gerne ganz und stelle die Verbindung zwischen Gummizug und Hauptschnur mittels eines Crows Foot-Knotens, einem Gummikonus sowie einer Schlaufenmontage her.

Die Hauptschnur ist eine Browning CENEX in den Stärken 0,20 mm bzw. 0,22 m. Diese ist einerseits stark genug, um die insbesondere in der Anfangsphase des Drills oft heftige Gegenwehr der schwergewichtigen Gegner zu verkraften, andererseits bietet sie eine geringe Dehnung und damit einen gewissen Puffer, der einem Ausschlitzen der Karpfen im Drill entgegenwirkt.

Die Posenmodelle wähle ich je nach verwendetem Köder aus, wobei ich beim gezielten Ansitz auf Großkarpfen im Stillwasser nur zwei verschiedene, sehr stabile Modelle verwende: Für das Fischen mit Pellets, Mais, Meat und Mini-Boilies hat sich das Modell "F2" von Browning in den Grammaturen 0,1 g bis 0,5 g bestens bewährt. Für das Fischen mit Brot oder Fischmehl-Teig montiere ich die "Paste" von 0,1 g bis 0,6 g. Die lange Antenne dieser Pose stellt sicher, dass ich sofort bemerke, wenn der Teig abgefressen oder abgefallen ist, da die Antenne der scharf austarierten Pose dann sofort merklich aus dem Wasser schiesst.

An das CENEX-Vorfach der Stärke 0,16 mm bis 0,20 mm knote ich stabile, dennoch stabile Carbonhaken der Grössen 10-16, bei Bedarf mit kurzem monofilem Haar zur Verwendung mit Mini-Boilies der Grössen 8 und 10 mm.

Bei der Vorbereitung der Montage nehme ich nach dem Ausloten der Tiefe am Gewässer noch eine kleine, aber meiner Meinung nach entscheidende, Änderung vor...ich kürze die Montage so weit ein, dass sich zwischen Pose und Rutenspitze nur ein Schnurstück von etwa 30 cm Länge befindet. Dies stellt einen sofortigen und ansatzlosen Anschlag sicher.

Wer sich das Fressverhalten großer Karpfen in einem der zahlreichen Videos der Karpfenszene bereits einmal angeschaut hat, weiss, dass ein umfangreiches Köder- und Futtersortiment benötigt wird, um den Futterplatz für die Rüsselmäuler attraktiv zu halten. Mit dem Thema Futter und Köder für das moderne Karpfenangeln wird sich Teil 2 dieses Berichts in Kürze beschäftigen.

Mittwoch, 7. April 2010

Ich bin dann mal weg...

Das Schild im Hintergrund macht sehr viel Mut...Santiago de Compostela nur noch 790 km ;-))

Hallo Sportfreunde,

auf dieser Seite gibts bis Mitte Mai wenig Neues...ich werde wieder durch Spanien wandern und bin dort nicht erreichbar. Wer sich für unsere Erlebnisse auf dem spanischen Jakobsweg interessiert, dem sei der Schwesterblog www.caminodesantiago-2010.blogspot.com empfohlen.
Euch allen viel Petri Heil für die Fischen im April und Mai!

Herzliche Grüße
Horst

Sonntag, 4. April 2010

Sa., 03.04.2010, SKSR-Koppel, Stuwmeer


Hallo Sportfreunde,

am gestrigen Samstag stieg der erste von der SKSR organisierte Koppelwettkampf am Stuwmeer, zu dem Chris und Jo insgesamt 19 Koppel begrüßen konnten.

Viel wurde im Vorfeld dieses Fischens über die Fangergebnisse spekuliert, eine Prognose der Fänge ist jedoch insbesondere bei diesem ersten Wettkampf der Saison am mit einer Durchschnittstiefe von nur etwa 2m sehr flachen Cranenweyer kaum möglich. Fest steht, dass das Stuwmeer bei nächtlichen Temperaturen im niedrigen einstelligen Bereich oder gar Nachtfrösten wie alle derart flachen Seen sehr launisch reagiert und den Fischen förmlich das "Maul verschliesst"...in den letzten Tagen der Osterwoche kam es wieder zu solchen Nachtfrösten, was die Teilnehmer nicht gerade in Euphorie bezüglich der Fangerwartungen versetzte. Hinzu kamen Faktoren wie die seit 2009 auftretende Flusskrebsplage ( hiervon später mehr ;-)) und der bislang noch fehlende Fischbesatz für 2010...insgesamt blickten wir also skeptisch auf diesen Koppelwettkampf...

Gegen 7:30 traf man sich am Gewässer zur Platzauslosung. Wie üblich waren die Kopf- und Endplätze der drei Sektoren am Begehrtesten...diese konnten sich die folgenden Koppel sichern...
Platz 1: de Konink / Golinski
Platz 6: Belden / Moers
Platz 7: Auckel / Kusters
Platz 13: Grosjean / Smeets
Platz 14: Nussbaum / Kolassa
Platz 19: Dieters / Lohuis

Vor wenigen Jahren noch hätten die Sportfreunde, welche nicht das "Glück" der Endplätze hatten, wahrscheinlich mehr als enttäuscht wieder in Erwägung gezogen, sofort wieder umzudrehen und gar nicht erst auszupacken: seit 2009 jedoch stellt sich alles etwas anders dar...ein Blick auf die Endergebnisse der diversen Wettkämpfe zeigt, dass so gut wie kein Platz mehr eine Fanggarantie bietet...insbesondere die legendären Plätze auf der Karpfenwiese ( Sektor C ) haben im vergangenen Jahr einen grossen Teil ihres guten Rufes verloren...nur ganz selten kam der Gesamtsieg von dort, und das, obwohl die Karpfenangler weiterhin häufig von der Wiese aus ihre Futterkampagnen auf die Stuwmeer-Karpfen starteten; wobei immer wieder mal etwas für die Brassen abfällt...

So machten wir uns frohen Mutes bei kühlen Temperaturen auf dem "Luxusplatz 14" ( erster Platz Wiese ) an den Aufbau.

Platz 14 ( im Hintergrund ) vor einigen Jahren...dort konnte in der Vergangenheit beim SKSR-Koppel bereits das Wahnsinnsgewicht von etwa 40 kg in 4 Stunden realisiert werden...

Wir wählten, wie alle anderen Teilnehmer übrigens auch, die Feederrute und legten unsere Angelplätze auf 35 und 55 m an. Dort versenkten wir nach dem Startsignal je 6 Körbe mit wenig Lebendköder und setzten in der Folge auf eine nährstoffarme, aber reglmäßige Fütterung mit unserer Standard-Feedermischung, angereichert mit wenigen Pinkies und Castern. Bereits der dritte Wurf brachte meinem Koppelpartner Thorsten einen ansehnlichen Stuwmeerbrassen jenseits der 2 kg-Marke auf die ausgelegten 2 Maden. Das liess auf mehr hoffen, ist die erste Stunde am Stuwmeer doch sehr oft eher von Abwarten und Nichtstun geprägt...so früh schon Fisch...in Gedanken sahen wir unsere Setzkescher sich schon füllen ;-)) Der erste Fisch war auch deshalb wichtig, weil das Koppel Sluisman / Reining auf der Mitte der Weide bereits eine Platte einnetzen konnten. Wir waren auf jeden Fall kaum mit dem Keschern und Hältern von Thorstens Platte fertig, als auch ich einen BBB ( Bilderbuch-Brassen-Biss ) verzeichnen konnte. Es ruckte 2x leicht in der 1oz-Hohlcarbonspitze, bevor sich diese Sekunden später zum Halbkreis bog. Ein ganz leichter Anschlag ob der durchgebundenen geflochtenen Quantum Quattron PT Braid wurde mit einem heftigen Klopfen einer kampfstarken Brasse beantwortet und eine Minute später konnte ich auch diesen Fisch, wieder jenseits der 2 kg, sicher keschern. In Gedanken wähnten wir uns wohl beide schon auf dem Weg zu den 30-40 kg, welche auf diesem Platz nicht selten bei Wettkämpfen im Frühjahr schon gefangen wurden. Bankrunner Joep Beugels berichtete nach etwa einer Stunde, dass auf dem Parcours in den Sektoren A und B erst ein einziger Fisch gefangen werden konnte und wir hatten bereits zwei...plötzlich wieder ein Biss bei mir...doch im Drill war etwas anders...ein Widerstand war deutlich zu spüren, gehakt hatte ich also etwas, doch dieses Etwas liess sich ohne jede Gegenwehr einholen...und kurz vor dem Kescher sah ich dann auch, was sich an meinem Köder vergriffen hatte...ein stattlicher Flusskrebs von etwa 200 g, der leider nicht mitzählte ;-)) Thorsten konnte noch zwei kleinere Rotaugen erbeuten ( schön, dass die wieder beissen, sollte das ein Zeichen dafür sein, dass die Kormorane ihre unselige Anwesenheit am Stuwmeer beendet haben?? Zumindest gestern war kein einziger dieser schwarzen Teufel, welche unsinnigerweise auch noch zum Vogel des Jahres 2010 gekürt worden sind und seit 1.4. in NRW nicht mehr gejagt werden dürfen, zu sehen ) sowie einen weiteren Krebs...und dann war es auch schon vorbei mit der Herrlichkeit...nach einer Stunde hatten wir gut 4 kg auf der Habenseite und dann wars das...kein weiterer Biss, was wir auch versuchten. Und so konnten wir uns nicht mehr wehren und mussten tatenlos zusehen, wie die Koppel links von uns plötzlich anfingen, Bisse anzuschlagen. Jede Koppel konnte mindestens zwei, manche 3 Fische erbeuten, bevor Frenk Bosten links neben uns plötzlich davonzog wie der Teufel...drei Brassen in kurzer Folge konnte er verhaften, zwei weitere verlor er kurz vor dem Kescher. Das machte dann gut 6 kg Gesamtgewicht und den Sektorensieg. Wie würden wir mit unseren zwei Fischen enden? Die waren gefühlt deutlich größer als die der anderen Koppel, aber die hatten ja fast alle einen Fisch mehr...Die Antwort war eindeutig...die drei deutlich kleineren Fische der anderen Koppeln brachten je ungefähr 300 g mehr auf die Waage als unsere zwei...und so wurde aus dem erhofften 2. Platz im Sektor schnell die 5. Der Frust steckte uns beim Abbau und Rücktransport der Geräte schon in den Knochen und "Wunden lecken" war angesagt...da wäre mehr drin gewesen...wir mussten irgendeinen Fehler gemacht haben, wenngleich wir bis heute noch nicht eindeutig wissen, welchen...selbst das Verlegen meines Angelplatzes auf 85 m Distanz eine Stunde vor Schluss hatte nicht geholfen.

Am Ende siegten Dieter Golinski und Peter de Konink mit etwas über 12 kg auf Platz 1...die beiden sind am Stuwmeer schon eine sichere Bank. Gestern war es jedoch knapp in diesem Sektor und so sorgte erst eine Last-Minute-Brasse für die Entscheidung gegenüber der Browning-Koppel Wolli Bense und Michael Tietz, welche sich mit 10.350 g geschlagen geben mussten. In Sektor B setzten sich Leon Nacken und Sjaak Rauwhorst auf Platz 8 durch. Sollten Piet Auckel und sein Spannmann auf der 7 wohl etwas falsch gemacht haben...es sah fast so aus, denn sie konnten auf diesem Bonusplatz mit 1950 g nur einen 5. Sektorenplatz belegen. In Sektor C ging der Sieg, wie oben schon beschrieben, an Ton v.d.Sleen und Frenk Bosten mit 6.100 g vor Lohuis / Dieters mit 4.720 g...und wieder einmal war der Sektor "Wiese" der schlechteste der drei Sektoren. Auffällig auch, dass nur ein einziger der drei Vakke auf einem Endplatz gewonnen werden konnte...das war am Stuwmeer schon mal anders.

Hier gibts in Kürze das Gesamtergebnis mit allen Siegern und Platzierten:
http://www.bergsma-online.nl/02%20SKSR%20koppel


Hier die Gesamtsieger Golinski / de Konink am Stuwmeer in Aktion...kaum zu glauben, aber das aktuellste Foto, das ich von den Beiden habe, ist aus 2006...;-)

Hoffen wir also für 2010 einmal mehr auf etwas gleichmäßigere Fangchancen auch in der Mitte der Sektoren. Ein Anfang ist zumindest gemacht...

An diese Stelle verabschiede ich mich für fünf Wochen auf den spanischen Jakobsweg...Mitte Mai werde ich erst wieder erreichbar sein und ins Geschehen eingreifen können. Bis dahin wünsche ich allen Lesern spannende Wettkämpfe und allzeit Petri Heil!

Viele Grüße
Horst

Sonntag, 28. März 2010

Sa., 27.03.2010, Anangeln Rolduc

Hallo Sportfreunde,

in aller Kürze das Ergebnis des Anangelns des HSVOG Kerkrade vom vergangenen Samstag, zu dem sich 25 Teilnehmer an den Vereinsgewässern 1 und 3 am Kloster Rolduc einfanden...bemerkenswert vor Allem das Ergebnis von unserem Joep Beugels, der während meines Besuchs am Gewässer nach etwa einer Stunde Angelzeit noch wie ein Rohrspatz über seinen Platz geflucht hatte und mir mitteilte, dass er umgehend einpacken und nach Hause aufbrechen wollte ;-))


Der "gefrustete" Gesamtsieger Joep Beugels...Zitat: "Wat ene k*** plaats!" ;-)

Das Gesamtergebnis darf wohl mit Recht als zufriedenstellend bezeichnet werden, wenn man bedenkt, dass vor einigen Jahren nicht selten mehr als die Hälfte der Teilnehmer beim Anangeln o.F. blieben und in diesem Jahr der bestellte Fisch noch nicht besetzt werden konnte...

So sah es aus:

1. Beugels 8300

2. Seidl 3070

3. Jonaschek 4480

4. D. Golinski 3000

5. Bothmer 2850

6. Bensen 2050

7. Sittig 1670

8. Mund 1580

9. Jansen 1590

10. Rouwhorst 1550

11. Nacken 1150

12. Ter Haar 950

13. v d Sleen 900

14. Sijstermans 520

15. van Haren 500

16. Breuer 100

17. I. Golinski 450

18. Belden 450

19. Pozun 30

20. Hinzen 20

21 Schadwinkel 300

22. Galonska 120

Am kommenden Wochenende werde ich wieder ausführlicher vom SKSR-Koppelwettkampf am Stuwmeer berichten. Die Fangaussichten für dieses Fischen lassen aktuell erwarten, dass wir genügend Zeit zum Schreiben und Fotografieren haben werden ;-))

Bis dahin...eine schöne Osterwoche!

Gruss
Horst

Sonntag, 21. März 2010

Es ist vollbracht...Saisoneröffnung in Maasbracht am 20.03.2010

Hallo Sportfreunde,

die langen Winterwochen, welche wir uns mit dem Herrichten unserer Gerätschaften für die neue Saison und umfangreichen, zum Teil absolut sinnfreien Diskussionen in unseren Szeneforen vertrieben haben, scheinen endgültig vorbei. Das Quecksilber erreicht dauerhaft zweistellige Plusgrade, die Uferböschungen an unseren Gewässern beginnen zu grünen und die ersten Wettkampftermine der regionalen Ausrichter stehen auf dem Programm....so zum Beispiel der ( im vierten Jahr darf man das sagen ;-)) traditionelle Saisonauftakt des HSV Ons Genoegen Kerkrade, welcher in Anbetracht zu dieser Jahreszeit oft noch zugefrorener Vereinsgewässer an der Ausfahrt des Julianakanals in Maasbracht gefischt wird.


Vor dem Losen...


Füllten sich in den Vorjahren die Anmeldelisten zu diesem Fischen recht schnell, so dass oft bereits im Februar die 42 zur Verfügung stehenden Plätze ausgebucht waren, liefen die Anmeldungen in diesem Jahr durchaus etwas zäher ein. Eine Woche vor dem Termin fanden sich gerade einmal 10 Interessenten auf der Starterliste, am gestrigen Samstag waren es dann glücklicherweise doch 21 Teilnehmer, die den Fischen am "Landbouwbelang" auf die Schuppen rücken wollten. Nach dem Auslosen der Startplätze, welches Piet Bothmer und Paul Sijstermans sehr pünktlich um 8.00 Uhr durchführten, begann die "Völkerwanderung", sprich der Transport der Angelgeräte zu den ausgesteckten Plätzen. Piet und Paul hatten die für gewöhnlich besseren Plätze hinter dem Schild ausgesteckt, was manch einen Teilnehmer ziemlich schnaufen ließ...bekanntermaßen ist der "Landbouwbelang" kein Parcours für schwache Herzen...;-)


Josef Seidl bei seiner Feederpremiere am Kanal...

Ich hatte Platz 11 genau in der Mitte des Parcours gelost und mein Ziel war klar...ich wollte nach den beiden Gesamtsiegen in 2008 und 2009 das Tripel klarmachen...An den Plätzen angekommen begann der etwa 2-stündige Aufbau und das übliche Fachsimpeln über die Fangaussichten. Diese wurden von den meisten Teilnehmern eher optimistisch eingeschätzt, da die lehmbraune Wasserfärbung ( siehe voriger Post ) sich seit letzter Woche stark normalisiert hatte. Um Punkt 10 Uhr erfolgte das Startsignal und die Futterkörbe flogen auf die vorab abgelängten Distanzen. Es zeigte sich, dass die meisten Teilnehmer aud die übliche 40-50 m-Bahn setzten, vereinzelt waren jedoch auch deutlich kürzere Würfe zu sehen. Die Futtersorten waren durchweg abgedunkelt und mit wenig Lebendköder, zumeist kleinen Mengen Pinkies, angereichert. Die mäßige Strömung ermöglichte den Einsatz von sehr sensiblen Feederspitzen...ich selber setzte gestern einmal mehr auf die 1oz-Hohlcarbonspitze und war damit auch während des Passieren größerer Schiffe bestens gerüstet. In Sektor A nahe dem Schild begann O`Del Wolters, die ersten Fische einzunetzen. Sein Nachbar Leon Nacken tat es ihm gleich; erstaulicherweise sassen die Beiden nicht am Schild, von wo üblicherweise die höheren Fänge kommen, sondern zimlich in der Mitte des Sektors auf den Platznummern 7 und 8. Ein Blick auf die andere Seite zeigte mir, dass dort noch keine Bisse zu verzeichnen waren, alle Teilnehmer meldeten auch nach einer Stunde noch die "0". Dann konnte mein Nachbar Thorsten Freitag ein schönes Rotauge einnetzen...nach etwa 20 Minuten konnte ich es ihm gleichtun und einige schöne Zupfer in der feinen Feederspitze verwandeln. Das Rotauge wog etwa 400 g und es war angesichts der vielen Nichtfänger schon ein beruhigendes Gefühl, den Fisch in den Setzkescher zu befördern. Auf Startplatz 13 zog Michael Tietz nach, sein Brassen hatte gefühlt die gleiche Größe wie mein Rotauge...dann war wieder lange Sendepause...alles Experimentieren mit Ködern, Vorfachlängen und Dipps half nichts...Thorsten konnte noch 2 Brassen landen, bevor ein vorbeifahrendes Schiff auch bei mir wieder Aktivität in der Rutenspitze erzeugte. Einen harten Schlag in der Spitze interpretierte ich fälchlicherweise als Schnurschwimmer...beim anschliessenden Spannen der Schnur klopfte es erneut und ich beantwortete die Bewegungen in der Spitze mit einem leichten Anschlag...der Fisch hing, ein Brassen von rund 500 g. Michael Tietz fing gleichzeitig mit mir ebenfalls einen wiederum gefühlt gleich grossen Brassen, so dass es es zwischen uns spannend werden würde. Der Sektorensieg war sicher an unseren Willi Ermisch vergeben, der neben dem linken Kopfplatz 7 Fische landen konnte und mit über 2000 g deutlich vorne lag.


Sektorensieger Sektor B: Willi Ermisch...

Sjaak Rauwhorst auf Kopf konnte in der Endphase des Wettkampfes einen Brassen von etwa 1400 g landen und belegte somit sicher den zweiten Platz im Sektor. Zwischen Michael und mir ging es dann um den 3. Platz...das Rennen konnte ich heute mit ziemlichem Massel und 20 g Vorsprung für mich entscheiden...Michael, das nächste Mal hast Du die Nase vorn ;-).


Michael Tietz...heute unglücklicher 4. in Sektor B...

Im anderen Sektor machten O`Del Wolters und Leon Nacken das Rennen unter sich aus...beide konnten gleichermaßen viele Bisse verzeichnen und immerhin ca. 10 Fische einnetzen. Den dritten Platz im Sektor belegte mein Nachbar Thorsten Freitag. Vierter wurde Wolfgang Bense mit einer schönen Brasse deutlich jenseits der Kilomarke...
Und so sah es im Gesamtergebnis aus...leider hat`s für mich nicht zum angestrebten Tripel gereicht...mein herzlicher Glückwunsch geht an den Gesamtsieger Del Wolters!

1. Wolters 3.300 gram

2. Ermisch 2.080 gram

3. Nacken 2.650 gram

4. Rouwhorst 1.480 gram

5. Freitag 2.580 gram

6. Kolassa 980 gram

7. Bense 1.350 gram

8. Tietz 960 gram

9. Oligschläger 780 gram

10.Belden 740 gram

11.Wark 420 gram

Leider blieben insgesamt weitere 8 Sportfreunde ohne Fang...so tragisch das ist, sind wir doch zufrieden mit den gestrigen Ergebnissen, vor allem angesichts der gänzlich ausbleibenden Bisse in der vorigen Woche. In den kommenden Wochen werden sich bei weiterhin milden Temperaturen die Verhältnisse am Julianakanal weiter normalisieren, so dass wir sort sicher noch die ein oder andere nette Stunde verbringen können. Insbesondere der in diesem Jahr dort stattfindende Nachtmarathon wird sicher ein Erlebnis werden.

Nächste Woche steht am Samstag das Anangeln des HSVOG an der Teichanlage Rolduc statt. Ich kann leider nicht dabei sein...trotzdem gibts das Ergebnis wie gewohnt schnellstmöglich hier oder auf der Vereinsseite www.hsvonsgenoegenrolduc.nl

Viele Grüße

Horst

Sonntag, 14. März 2010

Sa., 13.03.2010, Hafen Maasbracht


Hallo Sportfreunde,

nachdem ich bereits zur Wochenmitte wegen einer neuerlichen Frostperiode meine ursprünglichen Planungen ( Wochenendsession an den Weihern in Mariadorf ) "über den Haufen" werfen musste, galt es, einen Ersatzplan zu schmieden...da sämtliche Weiher der Region Aachen wieder mal von einer Eisdecke überzogen sind, die Maas eine starke Strömung und große Mengen tausalzhaltiges Schmelzwasser führt und Fangmeldungen vom Julianakanal vermutlich aus dem gleichen Grund gänzlich ausblieben, fiel meine Wahl noch einmal auf den Hafen Maasbracht. Neben dem Steg der Reederei Stiphout ist eigentlich auch unter den ungünstigsten Bedingungen immer das ein oder andere Rotauge bzw. Bleak bis zur Kilomarke zu erbeuten....so meine Prognose. Vor Ort angekommen bot sich mir ein entmutigendes Bild. Schlammgelbes Wasser mit einer Sichttiefe unter 10 cm und gänzlich fehlende niederländische Sportfreunde sowohl auf der Landzunge als auch auf dem Ponton neben der Wasserschutzpolizeiwache verhiessen nichts Gutes...und so mag ich mich dann auch kurz fassen und das Ergebnis des Tages vorweg nehmen...Null Biss, null Fisch während 4 Stunden konzentrierten Feederfischens trotz des Einsatzes der feinsten Klinge mit Vorfächern bis 0,08 mm und extrem dünndrähtigen Feederhaken der Größe 22...es war wie verhext...die braune Brühe schien den Fischen nachhaltig das Maul verschlossen zu haben. Auch ein Angler des Kuijpers-Teams, welcher es gegen 10.00 Uhr 30 m weiter mit der Matchrute versuchte, blieb erfolglos.

Es bleibt zu hoffen, dass in der kommenden Woche die zahlreichen Schleusungen das Schmelzwasser aus dem Kanal in die Maas drücken und sich bis zum Saisoneröffnungswettkampf des HSVOG Kerkrade am kommenden Wochenende am Landbouwbelang das Beissverhalten der Fische wieder normalisiert. Die Rahmenbedingungen stellen sich aktuell mit für Samstag prognostizierten 15 Grad optimal dar. Insofern bin ich vorerst vorsichtig optimistisch, dass wir doch einen tollen Wettkampf mit guten Fängen erleben werden. Sein Potenzial hat der Parcours einigen Wochen bereits unter Beweis gestellt, als dort schöne Mischfänge aus Brassen, Rotaugen und Alanden erbeutet werden konnten. Diejenigen von Euch, die noch mit dem Gedanken spielen, eine Last-Minute-Anmeldung zu tätigen, können dies noch bis Mittwoch abend per email an Paul Sijstermans erledigen...

Viele Grüße
Horst

Hier findet Ihr noch einige Impressionen des heutigen Tages...

Hier sieht man perfekt die Wasserfärbung...widerlich!


Auch eine feine 1oz-Hohlcarbonspitze kann bei einer derartigen Beissflaute nichts ausrichten. Hier übrigens schön zu sehen: Die unter allen Bedingungen sehr gut sichtbare Multicolor-Lackierung der neuen Browning-King-Feederspitzen.



Nur die Enten zeigten heute Interesse an meinen Castern...



...und änlich gings dem Kollegen vom Kuijpers-Team, er hatte genügend Zeit zum SMSen ;-))


Sonntag, 7. März 2010

So., 07.03.2010, 9. Stippermesse Bremen

Hallo Sportfreunde,

gerade komme ich vom ersten absoluten Pflichttermin der Saison, der von Heinz Hölbinger und Susanne Hübner organisierten Stippermesse in den Bremer Messehallen zurück.
Mein Eindruck ist vorrangig, dass Heinz und Susanne das Unmögliche möglich gemacht haben und ihrem "Baby", das vor 8 Jahren seine "Geburt" in der Pausenhalle einer Bremer Schule erlebt hatte, erneut die Krone aufgesetzt haben. Der Umzug in die im Vergleich zur Area des Vorjahres deutlich größere Halle 6 zahlte sich durch genügend Bewegungsfreiheit, sehr gute Luft und damit eine entspannte Atmosphäre für alle Teilnehmer aus. Und das, obwohl meines Erachtens die 2000 Besucher des Vorjahres deutlich getoppt wurden und damit ein neuer Besucherrekord aufgestellt werden konnte. Bin dazu echt mal auf die offiziellen Zahlen der Veranstalter gespannt.
Da in den nächsten Tagen sicher wie in den Vorjahren auf jeder in der Szene etablierten Webseite ein Bericht über die Stippermesse auftauchen wird, möchte ich nicht nach dem Motto "Es ist alles gesagt, aber noch nicht von Jedem" die x-te Wiederholung schreiben, sondern darf Euch an dieser Stelle auf die offizielle Seite der Stippermesse verweisen, auf der Heinz und Susanne alle Reviews aus den verschiedenen Medien sammeln werden. Guckt Ihr hier:
www. stippermesse.com

Festzuhalten bleibt, dass die Stippermesse weiterhin für Superlativen sorgt und bei jedem ambitionierten Friedfischangler das Herz höher schlagen lässt. Es lohnt sich auch die weiteste Anreise. Ich freue mich bereits heute auf den 10. Geburtstag der Stippermesse im kommenden Jahr und bin gespannt, welche Geburtstagsüberraschungen Heinz und Susanne für ihr "rundes" Jubiläum vorbereiten werden...

Viele Grüße
Horst

Dienstag, 23. Februar 2010

Sa., 20.02.2010, Feeder-Training Bunkerhaven Maasbracht

Hallo Sportfreunde,

es ist vollbracht! Nach Wochen des Wartens und Zähneknirschens aufgrund anhaltender Minustemperaturen und Schneefällen startete ich am vergangenen Samstag in das Angeljahr 2010. Es war schon ein tolles Gefühl, mal wieder früh morgens aufzustehen, Futter zu mischen, Köder vorzubereiten und auf die 70 km lange Strecke nach Maasbracht aufzubrechen. Im dortigen Bunkerhaven angekommen stand ich angesichts nur eines einzigen Anglers auf der Landzunge vor der Qual der ( Platz- )Wahl. Ich entschied mich schlussendlich aufgrund des aufkommenden böigen Windes für die Stadtseite und den Platz zwischen dem Touristenausflugsschiff "Scheldevallei" der Reederei Stiphout und dem Hafenschlepper...dessen Besitzer zeigten sich von meinem Vorhaben wenig begeistert...hatte ich sie doch beim Entenfüttern gestört ;-) Auf dem folgenden Foto seht Ihr den von mir gewählten Platz...da sind die Enten noch da...am rechten Bildrand...



Auf diesem Platz fand ich eine windgeschützte Stelle, mit der ich aufgrund der Fangergebnisse der letzten Jahre auch ausnahmslos gute Erinnerungen verband. Es war zugegebenermaßen noch verdamt kalt, daher packte ich mich zunächst dick ein...hier setze ich auch bei Minustemperaturen auf den Water-X-Anzug von Browning und die Wind-X-Jacke...diese Kombination ist auch nach mehreren Stunden noch angenehm warm und absolut wasserdicht. Das atmungsaktive Material verhindert darüber hinaus das Schwitzen...insgesamt eine lohnenswerte Investition für den Angler, der seinem Hobby nicht nur im Sommer und bei Sonnenschein nachgeht...

Nach dem Ausrichten der Kiepe und des Feederarms galt es, das passende Ruten-Setup für das sensible Fischen auf vorsichtige Winterrotaugen zusammenzustellen. Ich entschied mich für die neue KING-Feeder All Seasons 390 cm in Verbindung mit der Weitwurfmaschine Force Feeder Extreme und meiner seit Langem favorisierten Schnur, der Quantum Quattron PT in der Stärke 0,08mm, welche sich beim Feedern auf kurze und mittlere Distanzen bestens bewährt hat. Ich verhalte mich an dieser Stelle sicher ein wenig anders als die meisten Feederfischer, indem ich stets ohne Schlagschnur, sondern nur mit einem 1m langen Nylonvorfach fische. Am Samstag fischte ich einen ( aufgrund der in Maasbracht vorkommenden Brassen und grossen Rotaugen jenseits der Kilomarke ) etwas stabileren, aber nicht wirklichen dickdrähtigen Haken der Grösse 18 an einem 0,10er Vorfach. Meine Futtermischung bestand aus einem Kilo Browning KING River Feeder, aus welchem ich am Morgen die groben Bestandteile ausgesiebt hatte und 50 g Duftstoff "Lake Cracker". Dem Boden angepasst entschied ich mich noch vor Ort dafür, das Futter dunkelbraun einzufärben, um möglichst wenig Verdacht bei den scheuen Rotaugen zu wecken. Ein Speedkorb von 40 g, freilaufend in meiner favorisierten Schlaufenmontage, vervollständigte die Montage. Auf einer Distanz von etwa 40 m fand ich eine saubere Stelle von etwa 5 m Tiefe. Das war zwar etwa 2,5-3 m weniger als auf der gegenüberliegenden Landzunge zu erwarten war, doch ich erhoffte mir aufgrund der zahlreich anwesenden Kormorane im Schutz der Boote grössere Fangchancen.
Nach dem Ablängen machte ich ein paar Probewürfe mit der KING All Seasons, welche ich mit einer 1oz-Kohlefaser-Hohlspitze ausgestattet hatte. Bereits bei den ersten Würfen erschrak ich heftigst...mit dem bei meinen bisherigen Ruten nötigen Kraftaufwand flog die Schnur derart heftig in den Schnurclip, dass ich vorsichtshalber überprüfte, ob sie an dieser Stelle nicht vielleicht Schaden genommen hätte. Ich hatte Glück und die Schnur war unversehrt. Ich fand durch 3-4 weitere Probewürfe heraus, dass ich aufgrund der hervorragenden Schnellkraft der Rute ( hier steht sie ihrer 420 cm langen Schwester in nichts nach ) und der großen Ringe nur maximal den halben Kraftaufwand einsetzen musste, um meine Stelle dauerhaft zielsicher und präzise anzuwerfen. Die Hohlspitze sorgte zudem für das Ausbleiben des bei Glasfaserspitzen häufig auftretenden "Flatterns" bei Distanzwürfen und im Wind. Einfach traumhaft so...in den nächsten Wochen werde ich die neuen Browning-Hohlspitzen einmal genauer unter die Lupe nehmen. Einen entsprechenden Bericht findet Ihr wieder auf www.matthias-weigang.de.

Dann wurde die Waffe "geladen und entsichert", sprich der Futterkorb gefüllt und der Haken mit zwei Maden bestückt. In den Futterkorb füllte ich bei jedem Wurf 5-10 Pinkies und setzte die Fische so auf "Diätkost". Schliesslich sollten sich die Rotaugen und Brassen für meinen Hakenköder interessieren und nur am Rande für die herumliegenden Lebendköder. Aus diesem Grund setze ich im Winter auch seltenst die sonst übliche Initialfütterung von 6-10 Körben, um den Platz aufzubauen, sondern serviere nur einen überschaubaren "Gruß aus der Küche". Auch am Samstag verzichtete ich vollständig auf diese initialen Appetithappen und schlaufte sofort beim ersten Wurf mit Futter den beköderten Haken ein. Ein weiterer Wurf ohne jeden Kraftaufwand brachte den Korb und den Köder wieder präzise auf meine Angelstelle. Nun hiess es warten. Im Winter, insbesondere bei unklarem Beissverhalten, werfe ich anfänglich nur etwa alle 10-12 Minuten neu ein. Im Sommer ist die Frequenz mit aktiverem Fressverhalten der Fische deutlich kürzer, dann kann es auch schon mal ein Wurf alle 2 Minuten sein. Aber im Februar, bei eisigen Minustemperaturen, ist auch hier wieder Schonkost angesagt...Beim ersten Wurf bemerke ich nichts weiter...mir fällt auf, dass vorbeifahrende Schiffe die feine Hohlspitze nicht so weit durchbiegen, wie eine Glasspitze gleicher Stärke. Ein weiterer positiver Effekt der neuen BROWNING-Spitzen, denn so muss ich nach dem Passieren der Schiffe nicht nachspannen bzw. meine Spitze wieder in Position bringen. Die Spitze zieht sich selber wieder in die Ausgangsposition zurück. Topp...Als sich nach 10 Minuten noch kein Fisch für meinen Köder interessiert, versuche ich zunächst, durch das Einholen der Schnur um eine Kurbeumdrehung den Hakenköder mitten ins Futter zu ziehen. Anschliessend hauche ich dem Köder durch mehrfaches leichtes Ziehen an der Schnur über der Rolle noch etwas Leben ein. Nichts...Nach etwa einer Viertelstunde ist der zweite Wurf angesagt.Die Schnur wird ganz leicht gepannt, die Biegung der Spitze ist kaum wahrnehmbar. Nach 10 Minuten ziehe ich den Köder wieder ins Futter...und bekomme einen heftigen Biss...ein leichter Anschlag, eigentlich nur ein seitliches Ziehen, bringt mir den ersten Fisch der Saison, ein traumhaft blau gefärbtes Winterrotauge von etwa 350 g. Dieser frühe Fang verleiht mir Hoffnung, dass heute noch ein paar Fische drin sind...und das, obwohl mir einige in Maasbracht wohnhafte Angler am Freitag noch rieten, lieber zu Hause zu bleiben...nicht für Geld und gute Worte, Jungs ;-))
4-5 weitere Würfe bringen keine weiteren Bisse und so beginne ich, mit der Köderpräsentation zu "spielen". Ein Dipp, welcher mir im Winter schon gute Fänge beschert hat, ist das blaue Match-Dipp "Fishy Fingers" von Browning, wobei der Name Programm ist. Das Zeug hat eine klebrige Konsistenz, wodurch es für ausgesprochen lange Zeit am Köder haften bleibt und oft auch 2-3 Würfe und längere Liegezeiten im Wasser übersteht, und einen durchdringenden Fischgeruch. Es hebt sich deutlich von vielen anderen Dipps ab, welche mit ihren hohen Konzentrationen beworben werden, sich jedoch oftmals bereits beim ersten Auftreffen auf der Wasseroberfläche vom Köder verabschieden. Als Köder tausche ich nun eine der beiden Maden gegen eine rote Kunstmade aus und bekomme gleich beim ersten Wurf einen weiteren deutlich sichtbaren Biss, den ich wiederum mit einem nur leichten Anschlag beantworte, um mir die Schnur nicht durchzuknallen...Ihr erinnert Euch...zu Gunsten einer perfekten Sichtbarkeit der Bisse verzichte ich nahezu immer auf eine monofile Schlagschnur. Ein vertrautes Klopfen in der Rutenspitze signalisiert mir einen Brassen und in der Tat kann ich einige Sekunden später meine erste Platte in 2010 einnetzen. Etwa ein Kilo schwer und scheinbar ein Männchen, denn die hat doch in der Tat schon Laichausschlag...Junge Junge, wenn Du mal nicht ein bisschen früh dran bist... ;-)

Da ich insbesondere zur kalten Jahreszeit nicht viel von konzertiertem Duftstoff- und Dipp-Einsatz halte, versuche ich es bei den kommenden Würfen wieder mit Köder pur...was mir jedoch ausser einem Schnurschwimmer nichts mehr einbringt. Erst beim dritten Folgewurf, wiederum mit "Fishy Fingers" kann ich eine weitere Brasse erbeuten, wiederum 1 kg schwer und entweder ein weibliches Exemplar oder ein nicht ganz so frühreifes Männchen, weil ohne Laichausschlag. Danach wurde es ruhig...

Nach dreieinhalb Stunden beschloss ich, das Angeln zu beenden. Beim Einpacken erfuhr ich von einem Passanten, dass die drei Angler auf der Landzunge jeweils Schneider geblieben sind. Das hätte ich aufgrund des dort deutlich tieferen Wassers nicht erwartet. Aber auf der anderen Seite sah ich meine Platzwahl bestätigt und fühlte mich daher doch nicht ganz unwohl. Bei einem frischen Hering vom örtlichen Fischwagen liess ich den Tag ausklingen und freute mich über meine ersten Fangerfolge in diesem Jahr. Knapp 2,5 kg lassen sich unter den aktuellen Umständen ( Minustemperaturen und ziemlich braunes Wasser ) schon sehen, vor Allem, da die Fänge der letzten 5 Jahre aufgrund des Kormoraneinfalls im Hafen ( ich zählte 37 Stück vom Vogel des Jahres 2010, der ja gottseidank nach Angaben der Tierschützer nur Kleinfisch fängt und uns Angler daher nicht stören sollte ;-)) wohl auf mittlere Sicht nicht mehr erreicht werden. Leider kann ich nicht mit Fotos des Fanges dienen, denn aufgrund der Kälte ist während des Angelns der Akku meiner Kamera in die Knie gegangen...da war nichts mehr zu machen.

Am kommenden Wochenende gehts wieder los. Ich hoffe, dass die Vereinsweiher im Grenzgebiet dann wieder offen sind. Andernfalls werde ich Samstag wieder in Maasbracht aufschlagen. Anhaltende Plustemperaturen von bis zu 10 Grad sollten weiterhin für verbesserte Beisslaune der Fische sorgen. Ein Bericht folgt wie immer an dieser Stelle.

Gruss
Horst

Samstag, 13. Februar 2010

Neue Website von Matthias Weigang

Hallo Sportfreunde,

unser Browning-Frontmann Matthias Weigang hat eine neue Homepage veröffentlicht. Sie ist sehr informativ und ansprechend aufgemacht...

Guckt Ihr hier:
http://www.matthias-weigang.de

Viele Grüße
Horst

Der Winter geht zu Ende...


Hallo Sportfreunde,

da momentan aufgrund fortwährender Schneefälle und Minustemperaturen an Angeln nicht zu denken ist, vertreibe ich mir die freie Zeit überwiegend mit der Vorbereitung meiner Geräte für die kommende Saison. Zusätzlich telefoniere ich mit "Gott und der Welt", um die ersten Fangmeldungen aus den Gewässern der Euregio Maas-Rhein nicht zu verpassen...hierbei höre ich, wie in den letzten Tagen schon berichtet, des öfteren vom Lateraalkanal sowie, und das ist mir neu, von stellenweise akzeptablen Fängen aus dem Hafen Maasbracht. Das freut mich besonders, da dieser Hafen ( unterhalb der Schleuse bis zur Polizeistation ) in den letzten Jahren doch ziemlich von Kormoranen heimgesucht wurde und die Fänge, welche dort in den Wintermonaten der letzten Jahrzehnte mit Stipp- und Feederrute regelmäßig erzielt werden konnten, seit etwa 2007 gegen "Null" zurückgegangen waren.

Die Meldungen der letzten Tage sind für mich Grund genug, der Sache mal auf den Zahn zu fühlen. Hierzu werde ich am kommenden Samstag dem Hafen mit der Feederrute mal einen Besuch abstatten. Ein ausführlicher Bericht folgt.

Ab Mittwoch sollen die Temperaturen übrigens über den Gefrierpunkt klettern und zumindest tagsüber auch erstmal dort bleiben...zu wünschen wärs uns ja...;-)


Viele Grüße und allen Jecken unter Euch ein paar schöne Karnevalstage!

Horst

Samstag, 6. Februar 2010

Im Westen nichts Neues...

Hallo Sportfreunde,

dieser gerne flapsig genutzte Spruch hat in diesen Tagen einen hohen Wahrheitsgehalt. Freuten wir uns vor einer Woche noch über Tauwetter mit schon fast zweistelligen Plusgraden, so lese ich heute frustriert, dass es spätestens ab Dienstag wieder Tag- und Nachtfrost geben wird, womit sich vermutlich auch das Karnevalswochenende als potenzieller Angeltermin erledigt hat.

Nichtsdestotrotz kann ich Euch kurz auf den neuesten Stand der anglerischen Ereignisse der letzten Tage bringen.

- An Maas und Julianakanal läuft so gut wie nichts...es befindet sich momentan eine ganze Menge Schmelzwasser in der Maas, welches durch Schleusungen auch in den Kanal gelangt und äusserst salzhaltig ist. Wie auch in den vergangenen Jahren verschliesst dieses Salz den Fischen das Maul. Insofern sind vereinzelte Fangmeldungen von bis zu 8 Fischen gegenüber dem Hafenbecken in Illikhoven wohl eher die Ausnahme denn die Regel.

Selbst an den klassischen Winterstellen wie dem Hafen Maasbracht und dem mit der Maas in Verbindung stehenden Noorderplas in Roermond bleiben momentan jegliche Fangmeldungen aus.

- Einige Meldungen erhalte ich vom Lateraalkanal...dort ist mit der Stipp- oder Feederrute der ein oder andere Fisch zu erbeuten. Für diejenigen von Euch, welche es nun so gar nicht mehr erwarten können...vielleicht eine Möglichkeit.

Die Genehmigungen des Verbandes Limburg für die Wettkämpfe des HSV OG Rolduc sind übrigens zwischenzeitlich erteilt worden. Somit sind die bereits im Dezember veröffentlichen offenen Angeltermine nun definitiv. Eine Übersicht findet Ihr hier.
Die Anmeldung kann, wie im Dezember beschrieben, ab sofort per email erfolgen. Die Vorgehensweise findet Ihr in folgendem Artikel noch einmal...
http://stippen-im-westen.blogspot.com/2009/12/anmeldungen-fur-die-wettkampfe-des-hsv.html

Bleibt zu hoffen, dass der Winter nun kurzfristig ein Einsehen mit uns hat und uns ans Wasser lässt. Zeit wäre es ja langsam allemal...

Viele Grüße
Horst